Gewöhnlich-Turmkresse

Turritis glabra


Gattung (genus)

Turmkresse / Turritis

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Synonyme: Kahle Gänsekresse; Arabis glabra

Pflanze meist unverzweigt; Stängelblätter pfeilförmig stängelumfassend, bereift, Öhrchen spitz; Grundblätter mit verzweigten Haaren dicht besetzt; Kronblätter gelblich-weiß bis blassgelb, 4–8 mm lang; Griffel 1–2 mm lang; Frucht aufrecht, der Traubenachse ± anliegend; Klappen der Frucht stark konvex, mit starkem Mittelnerv. Höhe: 60–120 cm. Hemikryptophyt. V–VII. Waldschläge, trocke­ne, lichte Wälder, Säume, Dämme, auch Ruderalstellen; meist einzeln stehend; collin–subalpin; häufig bis zerstreut.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

meist einzeln stehend

Pflanze meist unverzweigt

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 60–120 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • selbstbestäubt (autogam)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)

Kronblatt gelblich-weiß bis blassgelb, 4–8 mm lang

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

Griffel 1–2 mm lang

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Pflanze behaart
  • Pflanze kahl
  • Pflanze glauk/bereift

Pflanze meist unverzweigt

Stängel oben kahl, unten behaart

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Gabelhaare/Kompassnadelhaare
  • Behaarung: Haartyp: Sternhaare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
  • Spreite eiförmig
  • Spreite lanzettlich
  • Spreitengrund pfeilförmig

Stängelblätter pfeilförmig stängelumfassend, bereift, Öhrchen spitz Grundblätter mit verzweigten Haaren dicht besetzt

Blattstiel:

  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

Stängelblätter pfeilförmig stängelumfassend, bereift, Öhrchen spitz

Grundblätter mit verzweigten Haaren dicht besetzt

Rosette:

Fruchtstand:

Frucht aufrecht, der Traubenachse ±anliegend

 

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)

Frucht aufrecht, der Traubenachse ±anliegend

Klappen der Frucht stark konvex, mit starkem Mittelnerv

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht mehr- bis vielsamig

Lebensraum:

  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Wälder und Forste
  • Ruderalstandorte

Waldschläge, trockene, lichte Wälder, Säume, Dämme, auch Ruderalstellen meist einzeln stehend

Ökologie:

Waldschläge, trockene, lichte Wälder, Säume, Dämme, auch Ruderalstellen

meist einzeln stehend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–subalpin

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

V–VII