Agrostio-Quercion
Ginster-Eichenwälder
Mitteleuropäische bodensaure Eichenwälder
Syn.:
- Quercion roboris p.p.
- Genisto-Quercion
Namengebende Arten:
- Agrostis capillaris
- Quercus petraea
- Genista germanica


Von Stiel- oder Trauben-Eiche dominierte Wälder; Krautschicht aus säuretoleranten und lichtliebenden Arten bestehend, Grasartige und Zwergsträucher vorherrschend; Moosschicht meist gut entwickelt; auf sauren, nährstoffarmen Böden mit geringer biologischer Aktivität.
In der submontanen Stufe ist der Verband nur auf Standorten mit ungünstigem Wasserhaushalt (zeitweise austrocknende oder wechselfeuchte Böden) natürlich, bisweilen handelt es sich jedoch um nutzungsbedingte Ersatzgesellschaften von bodensauren Buchenwäldern (Luzulo-Fagion).
Höhenstufen: planar-collin (bis submontan)
Charakterarten
- Hieracium lachenalii
- Hieracium laevigatum
- Hieracium racemosum
- Melampyrum pratense
Dominante Arten
- Quercus petraea
- Quercus robur
Häufige Arten
- Avenella flexuosa
- Luzula luzuloides
- Hieracium murorum
- Vaccinium myrtillus
- Melampyrum pratense
Natura 2000 / FFH-Lebensraumtyp
Natura 2000 / FFH-Lebensraumtyp
kein FFH-Lebensraumtyp
Anm.: Das deutsche Bundesamt für Naturschutz empfiehlt die Erweiterung des Typs 9190 „Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur“ auf alle bodensauren Eichenwälder.
UBA-Biotoptyp
BT Bodensaurer Eichenwald
BT Thermophiler bodensaurer Eichenmischwald auf Festgestein (p.p.)
Für das Burgenland nachgewiesene Assoziationen
Luzulo-Quercetum petraeae
Genisto germanicae-Quercetum roboris