Festucion pseudovinae
Salzschwingel-Steppen
Namengebende Arten:
- Festuca pulchra
Von Salzschwingel dominierte Steppenrasen auf trockenen bis wechseltrockenen, tonigen, schwach salzigen Böden (Solonetz).
Das Festucion pseudovinae steht strukturell den Pannonischen Rasensteppen (Festucion valesiacae) nahe, mit welchen es auch durch floristische Übergänge verbunden ist. Wie diese besitzt es sicher einen natürlichen (primären) Kern. Bei ausbleibender Beweidung konnten sich zumindest die weniger extremen Salzsteppen im Laufe der Jahrtausende zu lichten Eichenwäldern (“Alkali-Steppenwäldern”) weiterentwickeln. Ob diese jedoch, wie von manchen Autoren vermutet, zu Beginn der menschlichen Besiedlung große Teile der pannonischen Tiefebene (so auch den Seewinkel) bedeckten, ist nicht erwiesen.
Charakterarten
- Achillea aspleniifolia
- Artemisia santonicum
- Bupleurum tenuissimum
- Centaurea jacea subsp. angustifolia
- Festuca pulchra
- Gypsophila muralis
- Senecio doria s. str.
- Silene viscosa
- Trifolium retusum
Natura 2000 / FFH-Lebensraumtyp
1530 „Pannonische Salzsteppen und Salzwiesen“
UBA-Biotoptyp
BT Salztrockenrasen
Für das Burgenland nachgewiesene Assoziationen
Artemisio-Festucetum pseudovinae (= Artemisietum santonici)
Centaureo pannonici-Festucetum pseudovinae