Edel-Schafgarbe

Achillea nobilis


Gattung (genus)

Schafgarbe / Achillea

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Pflanze ohne Auslfäufer; Laubblattrhachis zumindest vorn meist mit sehr kleinen Zwischenlappen (daher ± gezähnelt wirkend); Hülle ≈ 2,5 mm lang; Zungen ≈ 1 mm lang.— Pflanze aromatisch (kampferartig?); Laubblätter meist wollig bis filzig; mittlere Stängelblätter im Umriss eiförmig bis breit-elliptisch, ≈ 3–5 cm lang und 1,5­–3 cm breit; untere Stängelblätter meist lang gestielt; Körbe sehr zahlreich (meist mehr als 50), 4–5 mm im Durchmesser; Zungen (in Österreich:) blassgelb; Pollendurchmesser: (23) 25,8(30) µm; Fruchtknotenlänge (0,87)­0,95(1,0) mm. Höhe: 20–60 cm. Hemikryptophyt. VI–X. (Halb-) Trockenrasen, trockene Halb­ruderal­fluren, Wald­schläge; basenhold (?); collin–untermontan; sehr selten. Im Pannonikum. Nord-Burgenland, W†, N (z.B. nordwestliches Weinviertel), (St); – SüdT; SLO (S?, [P], D). RL: Ö 2;SüdT 4. Proazulen-frei. – Vielgestaltig (Kleinarten­gruppe?). (Im Gebiet wohl nur diploid) – (incl. A. neilreichii[1] = A. n. subsp. neilreichii[2]) Edel-Sch. / A. nobilis (s. lat.)


[1] Nom.: Gutermann & Saukel (2008)

[2] Die österreichischen Populationen gehören vermutlich alle zu dieser Unterart.

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Vielgestaltig (Kleinartengruppe?)

Gebiet:

  • Nordburgenland

im Pannonikum

Nord-Burgenland

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Pflanze ohne Auslfäufer

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 20–60 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Hülle ≈ 2,5 mm lang; Zungen ≈ 1 mm lang

Körbe sehr zahlreich (meist mehr als 50), 4–5 mm im Durchmesser

Blütenblätter:

  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Zungen ≈ 1 mm lang

Zungen (in Österreich:) blassgelb

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

Fruchtknotenlänge (0,87)-0,95(1,0) mm

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Pollendurchmesser: (23) 25,8(30) µm

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

Pflanze ohne Auslfäufer

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Pflanze ohne Auslfäufer

Pflanze aromatisch (kampferartig?)

Laubblätter meist wollig bis filzig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
  • Spreite eiförmig
  • Spreite elliptisch

Laubblattrhachis zumindest vorn meist mit sehr kleinen Zwischenlappen (daher ± gezähnelt wirkend)

Pflanze aromatisch (kampferartig?)

Laubblätter meist wollig bis filzig

mittlere Stängelblätter im Umriss eiförmig bis breit-elliptisch, ≈ 3–5 cm lang und 1,5–3 cm breit

untere Stängelblätter meist lang gestielt

Blattstiel:

untere Stängelblätter meist lang gestielt

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen
  • Trockenrasen
  • Ruderalstandorte
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

(Halb-)Trockenrasen, trockene Halbruderalfluren, Waldschläge; basenhold (?)

Im Pannonikum

Nord-Burgenland

Ökologie:

(Halb-)Trockenrasen, trockene Halbruderalfluren, Waldschläge; basenhold (?)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

(Halb-)Trockenrasen, trockene Halbruderalfluren, Waldschläge; basenhold (?)

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VI–X