Pyramiden-Hundswurz
Anacamptis pyramidalis
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Eigentliche Hundswurz, Kamm-Hundswurz, Pyramidenständel, Pyramidenorchis, Pyramiden-Knabenkraut, Spitzorchis, Pyramidenspitzorchis, Kammständel, Kammorchis, Orchis pyramidalis
Laubblätter am Stängel verteilt und etwas abstehend; Blütenstand dicht- und reichblütig, Dichte von oben nach unten etwas abnehmend, im Abblühen länger werdend; Blütenhülle leuchtend hell- bis dunkelpurpurrot; Lippe mit zwei aufrechten Längsleisten am Sporneingang; Sporn (5)10–15(17) mm lang, kaum länger als der Fruchknoten, fadenförmig, nach unten gerichtet. Höhe: 20–40(60) cm. Geophyt. Blütezeit: (V)VI–VII. Trockene bis wechselfrische Magerrasen, lichte Wälder; karbonatliebend; (collin)submontan–montan; zerstreut bis selten; nur im Nord-Burgenland vorkommend; stark gefährdet.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 20–40(60) cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Infloreszenz dichtblütig
- Infloreszenz vielblütig
- Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
- Typ: Traube
- Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
Blütenstand dicht- und reichblütig, im Abblühen länger werdend, Dichte von oben nach unten etwas abnehmend
Blütenblätter:
- Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
- Blüten gespornt
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: rot
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
Lippe mit zwei aufrechten Längsleisten am Sporneingang
Sporn fadenförmig, — (5)10–15(17) mm lang, nach unten gerichtet, kaum länger als der Fruchknoten
Blütenhülle leuchtend hell- bis dunkelpurpurrot
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Narbe kopfig oder sitzend
Sporn fadenförmig, — (5)10–15(17) mm lang, nach unten gerichtet, kaum länger als der Fruchknoten
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Blütenkelch:
- Anzahl: 3 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Laubblätter am Stängel verteilt und etwas abstehend; Blütenstand dicht- und reichblütig, im Abblühen länger werdend, Dichte von oben nach unten etwas abnehmend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Nervatur parallel-/bogennervig
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Wälder und Forste
Trockene bis wechselfrische Magerrasen, lichte Wälder; karbonatliebend
Ökologie:
- Lichtliebend (=heliophil)
Trockene bis wechselfrische Magerrasen, lichte Wälder; karbonatliebend; Zeigerwerte: 8 7 2 3 9 2
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
(collin)submontan–montan
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Trockene bis wechselfrische Magerrasen, lichte Wälder; karbonatliebend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
(V)VI–VII