Antirrhinum majus agg.
Gattung (genus)
Familie (familia)
Wegerichgewächse / Plantaginaceae
Im Burgenland (wie auch in Österreich) beinhaltet die Gattung Antirrhinum nur eine einzige Art, Antirrhinum majus, die zur Artengruppe Antirrhinum majus gehört
LB br’lanz.; KZipfel eifmg, untereinander zieml. gleich, von Kro u. Fr überragt; Kro meist purpurrot mit gelben Schlundwülsten, 20–30 mm lg, länger als das DeckB. H: 30–70(120) cm. H Ch–He, zT wgr. VI–IX. Hfg kult. ZierPf, zstr verwld, meist unbstg, in Ö slt (in subozeanischer Klimalage) etabl.: Mauern, Burgruinen, Steinbrüche, Felsspalten, Bahnanlagen; nitrophil; coll–subm (?). In den SAlpen vbr u. öfter einbgt. Ö; – (wBAY); (FL); IT. (Hmt: W-Medit..) (Großes) L., Löwenmäulchen, (wien.:) „Froschgoscherl“/ A. majus (subsp.majus)
DetailbeschreibungFlora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Häufig kultivierte Zierpflanze, zerstreut verwildernd, meist unbeständig, in Österreich selten (in subozeanischer Klimalage) etabliert
In den Südalpen verbreitet und öfter einbürgert
Verbreitung:
Heimat: West-Mediterranraum
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
- Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)
Ch–He, zT wintergrün
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 30–70(120) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Traube
Krone länger als das Deckblatt
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Kelchzipfel von Krone und Frucht überragt
Krone meist purpurrot mit gelben Schlundwülsten, 20–30 mm lang, länger als das Deckblatt
Häufig kultivierte Zierpflanze
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubblätter frei
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze kahl
- Pflanze drüsig
- Pflanze behaart
- Pflanze immergrün oder wintergrün
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
zT wintergrün
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Laubblätter alle gleich gestaltet
- Spreite lanzettlich
Laubblatt breit-lanzettlich
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Lebensraum:
- Felsstandorte
- Ruderalstandorte
Häufig kultivierte Zierpflanze, zerstreut verwildernd, meist unbeständig, in Österreich selten (in subozeanischer Klimalage) etabliert: Mauern, Burgruinen, Steinbrüche, Felsspalten, Bahnanlagen; nitrophil
Ökologie:
- Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
Häufig kultivierte Zierpflanze, zerstreut verwildernd, meist unbeständig, in Österreich selten (in subozeanischer Klimalage) etabliert: Mauern, Burgruinen, Steinbrüche, Felsspalten, Bahnanlagen
nitrophil
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–submontan (?)
Geologie/Boden:
- Flachgründige Böden
Mauern, Burgruinen, Steinbrüche, Felsspalten, Bahnanlagen; nitrophil
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
VI–IX