Antirrhinum majus agg.

Gattung (genus)

Löwenmaul / Antirrhinum

Familie (familia)

Wegerichgewächse / Plantaginaceae


Im Burgenland (wie auch in Österreich) beinhaltet die Gattung Antirrhinum nur eine einzige Art, Antirrhinum majus, die zur Artengruppe Antirrhinum majus agg. gehört.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Häufig kultivierte Zierpflanze, zerstreut verwildernd, meist unbeständig, in Österreich selten (in subozeanischer Klimalage) etabliert

In den Südalpen verbreitet und öfter einbürgert

Verbreitung:

Heimat: West-Mediterranraum

Lebensform:

Ch–He, zT wintergrün

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • verholzt
  • pollakanth (mehrmals blühend)

zT wintergrün

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 30–70(120) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Traube

Krone länger als das Deckblatt

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Kelchzipfel von Krone und Frucht überragt

Krone meist purpurrot mit gelben Schlundwülsten, 20–30 mm lang, länger als das Deckblatt

Häufig kultivierte Zierpflanze

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch drüsig
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich

Kelchzipfel eiförmig, untereinander ziemlich gleich, von Krone und Frucht überragt

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Pflanze drüsig
  • Pflanze behaart
  • Pflanze immergrün oder wintergrün
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

zT wintergrün

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • Laubblätter alle gleich gestaltet
  • Spreite lanzettlich

Laubblatt breit-lanzettlich

Blattstiel:

Fruchtstand:

Blütenstand drüsig

Frucht:

Kelchzipfel von Krone und Frucht überragt

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

siehe Antirrhinum

Lebensraum:

  • Felsstandorte
  • Ruderalstandorte

Häufig kultivierte Zierpflanze, zerstreut verwildernd, meist unbeständig, in Österreich selten (in subozeanischer Klimalage) etabliert: Mauern, Burgruinen, Steinbrüche, Felsspalten, Bahnanlagen; nitrophil

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)

Häufig kultivierte Zierpflanze, zerstreut verwildernd, meist unbeständig, in Österreich selten (in subozeanischer Klimalage) etabliert: Mauern, Burgruinen, Steinbrüche, Felsspalten, Bahnanlagen

nitrophil

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–submontan (?)

Geologie/Boden:

  • Flachgründige Böden

Mauern, Burgruinen, Steinbrüche, Felsspalten, Bahnanlagen; nitrophil

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VI–IX