Zartes Quendel-Sandkraut
Arenaria leptoclados
Gattung (genus)
Quendel-Sandkraut iwS / Arenaria serpyllifolia s.lat.
Gattung (genus)
Familie (familia)
Nelkengewächse / Caryophyllaceae
Synonyme: Dünnstängeliges Sandkraut, Arenaria serpyllifolia subsp. leptoclados
Pflanze ± aufrecht, Habitus zart und oft reich verzweigt, blassgrün, meist drüsenlos; Blütenstand (und insbesondere der Fruchtstand) unten dichasial, oben monochasial verzweigt; Blüten 3–5 mm im Durchmesser; Kelchblätter 1,8–3 mm lang, lanzettlich, häutiger Rand der inneren Kelchblätter ½–1× so breit wie der krautige Mittelstreifen; Fruchtstiele 2–3× so lang wie der Kelch; reife Früchte höchstens 3 mm lang, rund 2× so lang wie breit, schmal-kegelig (unten nur wenig verbreitert, Fruchtwand fast gerade), meist kaum länger als der Kelch, während der Reifung lange durchscheinend und biegsam, beim Zusammendrücken nicht knackend; Fruchtwand dünn, 15–30 μm dick; reife Samen 0,3–0,5 mm lang. Höhe: 5–(15)25 cm. Therophyt, einjährig. Blütezeit: V–VIII. Lückige Trockenrasen; collin; selten? (Verbreitung unklar, weil vielleicht mit Arenaria serpyllifolia var. patula verwechselt).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Verbreitung:
Verbreitung unklar, weil vielleicht mit Arenaria serpyllifolia var. patula verwechselt
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
- krautig
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 5–(15)25 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
Blütenstand (und insbesondere der Fruchtstand) unten dichasial, oben monochasial verzweigt
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten trichter- oder radförmig
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
Blüten 3–5 mm im Durchmesser
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Kelchblätter 1,8–3 mm lang, lanzettlich, häutiger Rand der inneren Kelchblätter ½–1× so breit wie der krautige Mittelstreifen
Fruchtstiele 2–3× so lang wie der Kelch
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
Pflanze ± aufrecht, Habitus zart und oft reich verzweigt, blassgrün, meist drüsenlos
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Gegenständig
- Spreite eiförmig
Pflanze ± blassgrün, meist drüsenlos
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Fruchtstand:
Blütenstand (und insbesondere der Fruchtstand) unten dichasial, oben monochasial verzweigt
Fruchtstiele 2–3× so lang wie der Kelch
Frucht:
reife Früchte höchstens 3 mm lang, rund 2× so lang wie breit, schmal-kegelig (unten nur wenig verbreitert, Fruchtwand fast gerade), meist kaum länger als der Kelch, während der Reifung lange durchscheinend und biegsam, beim Zusammendrücken nicht knackend
Fruchtwand dünn, 15–30 μm dick
Samen:
- Frucht mehr- bis vielsamig
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
reife Samen 0,3–0,5 mm lang
Lebensraum:
- Trockenrasen
Lückige Trockenrasen
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
Lückige Trockenrasen
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
Lückige Trockenrasen
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
V–VIII