Gewöhnliches Quendel-Sandkraut
Arenaria serpyllifolia
Gattung (genus)
Quendel-Sandkraut iwS / Arenaria serpyllifolia s.lat.
Gattung (genus)
Familie (familia)
Nelkengewächse / Caryophyllaceae
Synonym: Arenaria serpyllifolia subsp. serpyllifolia
Pflanze ± aufrecht, graugrün, meist drüsenlos; Blütenstand und Fruchtstand überwiegend dichasial; Blüten 5–8 mm im Durchmesser; Kelchblätter 3–4,5 mm lang, eiförmig bis eilanzettlich, häutiger Rand der inneren Kelchblätter ⅔–1× so breit wie der krautige Mittelstreifen; Fruchtstiele 1–2× so lang wie der Kelch; reife Früchte mindestens 3 mm lang, rund 1,5× so lang wie breit, birnenförmig (unten bauchig verbreitert), meist deutlich länger als der Kelch, während der Reifung rasch undurchsichtig und spröde werdend, beim Zusammendrücken knackend; Fruchtwand derb und 40–100 μm dick; reife Samen meist (0,4)0,5–0,7 mm lang. Höhe: 3–40 cm; Therophyt, einjährig. Blütezeit: V–X. Äcker, Weiderasen, Trockenrasen, Mauern, Brachäcker, Böschungen, Sandstellen, Föhrenwälder, Ruderalplätze; collin–montan; sehr häufig.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
Blütenstand und Fruchtstand überwiegend dichasial
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
- Blüten trichter- oder radförmig
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
Blüten 5–8 mm im Durchmesser
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Pflanze ± aufrecht, graugrün, meist drüsenlos
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Gegenständig
- Grösse: sehr klein (nicht länger als 1 cm)
- Spreite eiförmig
Pflanze ± aufrecht, graugrün, meist drüsenlos
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Fruchtstand:
Blütenstand und Fruchtstand überwiegend dichasial
Frucht:
Reife Früchte mindestens 3 mm lang, rund 1,5× so lang wie breit, birnenförmig (unten bauchig verbreitert), meist deutlich länger als der Kelch, während der Reifung rasch undurchsichtig und spröde werdend, beim Zusammendrücken knackend
Fruchtwand derb und 40–100 μm dick
Samen:
- Frucht mehr- bis vielsamig
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
reife Samen meist (0,4)0,5–0,7 mm lang
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Ruderalstandorte
- Trockenrasen
- Wälder und Forste
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Äcker, Weiderasen, Trockenrasen, Mauern, Brachäcker, Böschungen, Sandstellen, Föhrenwälder, Ruderalplätze
Ökologie:
Äcker, Weiderasen, Trockenrasen, Mauern, Brachäcker, Böschungen, Sandstellen, Föhrenwälder, Ruderalplätze
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
- Flachgründige Böden
- Lockere Böden (kiesig, sandig)
Äcker, Weiderasen, Trockenrasen, Mauern, Brachäcker, Böschungen, Sandstellen, Föhrenwälder, Ruderalplätze
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
V–X