Glatthafer

Arrhenatherum elatius


Gattung (genus)

Glatthafer / Arrhenatherum

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Synonyme: Hoher Glatthafer, Französisches Raygras, Französisches Weidelgras, (schweizerisch:) Fromental

Laubblattspreite flach, oberseits kahl bis locker abstehend kurzhaarig; Laubblattscheiden meist kahl; Ligula 1–3(5) mm lang; untere Hüllspelze 1-, obere 3-nervig. Höhe: (50)80–120(150) cm. Hemikryptophyt. VI–VII(–XI). Fettwiesen (Charakterart der Glatthaferwiesen), Wegrän­der; collin–montan; sehr häufig. Archäophyt. (oder Etabliert?). (Heimat: westlicher Submediterranraum.) Als Futter­gras auch kultiveirt.

Anmerkung: Eine grannenlose Sorte wird loakl in Österreich für Ansaaten verwendet, und verwildert ruderal.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Archäophyt (oder Etabliert?)

Als Futtergras auch kultiviert

Anmerkung: Eine grannenlose Sorte wird für Ansaaten verwendet, ruderal verwildert, zB in O, S.

 

Verbreitung:

Heimat: westlicher Submediterranraum

Lebensform:

Wuchsform:

lockere Horste bildend

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: (50)80–120(150) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

zwittrige und rein männliche Blüten

Ährchen 2-blütig

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • deutlich/lang begrannt (bei Süßgräsern)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

untere Hüllspelze 1-, obere 3-nervig

Anmerkung: Eine grannenlose Sorte wird für Ansaaten verwendet

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

untere Hüllspelze 1-, obere 3-nervig

nur untere Deckspelze begrannt

Anmerkung: Eine grannenlose Sorte wird für Ansaaten verwendet

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

untere Blüte des Ährchens rein männlich, also ohne Fruchtknoten und Narben

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

lockere Horste bildend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Pflanze kahl
  • Pflanze behaart
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Laubblattspreite flach, oberseits kahl bis locker abstehend kurzhaarig; Laubblattscheiden meist kahl

Anmerkung: Eine grannenlose Sorte wird für Ansaaten verwendet

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Laubblattspreite flach, oberseits kahl bis locker abstehend kurzhaarig; Laubblattscheiden meist kahl

Ligula 1–3(5) mm lang

Blattstiel:

Phänologie:

Lichtkeimer

Fruchtstand:

untere Blüte jedes Ährchens männlich, also keine Frucht hervorbringend

Frucht:

untere Blüte jedes Ährchens männlich, also keine Frucht hervorbringend

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Fettwiesen (Charakterart der Glatthaferwiesen), Wegränder

Als Futtergras auch kultiviert

Anmerkung: Eine grannenlose Sorte wird für Ansaaten verwendet, ruderal verwildert, zB in O, S.

 

Ökologie:

  • Lichtliebend (=heliophil)
  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)

Fettwiesen (Charakterart der Glatthaferwiesen), Wegränder

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

VI–VII(–XI)