Groß-Sterndolde

Astrantia major

Gattung (genus)

Sterndolde / Astrantia

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Spreite der unteren Laubblätter meist (3)6–12(20) cm im Querschnitt, (3)5(7)-handförmig-schnittig, ihr Mittelabschnitt fast bis zum Spreitengrund, die Seiten­abschnit­te bis ca. ⅓ der Spreitenlänge reichend; Hüllblätter mit deutlichen Querner­ven, 3–5-nervig, 10–30 mm lang; Kelchblätter deutlich stachelspitzig bis kurzgrannig, 1–2,5 mm lang; Blütenduft: Käse-Kumarin-Honig. Höhe: 30–100 cm. Hemikryptophyt. (V)VI–VIII. Frische bis feuchte Edellaubwälder, Hochstaudenfluren, Rostseggenrasen; karbonat­liebend; (submontan–) montan–subalpin.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–100 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blüten duftend

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Dolde

Blütenstand: Dolde. Dolden einfach, in Dreierzymen angeordnet, von 10–20 abstehenden (strahlenden), (grünlich) weißlich bis rosa Hüllblättern umgeben; Hüllblätter meist lanzettlich

Hüllblätter mit deutlichen Quernerven, 3–5-nervig, 10–30 mm lang

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: rot
  • Farbe: weiß oder cremefarben

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Fruchtblätter verwachsen
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt
  • Kelch freiblättrig

Kelchblätter deutlich stachelspitzig bis kurzgrannig, 1–2,5 mm lang

Blütenduft:

Blütenduft: Käse-Kumarin-Honig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Hochblätter vorhanden
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze nicht distelartig

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattform: zusammengesetzt, handförmig
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
  • Spreite lanzettlich
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)

Zumindest die unteren Laubblätter zusammengesetzt od. geteilt

(Es sind die jeweils größten, bestausgebildeten Grundblätter zu untersuchen!) Grundblätter (u. oft auch untere Stängelblätter) handförmig 3–5(9)-zählig geteilt od. (sehr selten) 7–9-zählig gefingert. Grundblätter lang gestielt

Hüllblätter meist lanzettlich, mit deutlichen Quernerven, 3–5-nervig, 10–30 mm lang

Spreite der unteren Laubblätter meist (3)6–12(20) cm im Durchmesser, (3)5(7)-handförmig-schnittig, ihr Mittelabschnitt fast bis zum Spreitengrund, die Seitenabschnitte bis ca. ⅓ der Spreitenlänge reichend

Blattstiel:

Grundblätter lang gestielt

 

Rosette:

Phänologie:

Kältekeimer

Frucht:

  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Frucht länglich bis elliptisch bis verkehrt-eiförmig, blasig-höckerig, ohne weiche Stacheln

Doppelachäne

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Lebensraum:

  • Gebüsche und Hochstaudenfluren
  • Wälder und Forste
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Frische bis feuchte Edellaubwälder, Hochstaudenfluren, Rostseggenrasen; karbonatliebend

 

Ökologie:

Frische bis feuchte Edellaubwälder, Hochstaudenfluren, Rostseggenrasen; karbonatliebend

Höhenstufen:

  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

(submontan–) montan–subalpin

 

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Frische bis feuchte Edellaubwälder, Hochstaudenfluren, Rostseggenrasen; karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung außen am Tierkörper (Epizoochorie)

Klettausbreitung?

Streuausbreitung

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

(V)VI–VIII