Quetsch-Quellbinse

Blysmus compressus

Gattung (genus)

Quellbinse / Blysmus

Familie (familia)

Sauergrasgewächse / Cyperaceae


Synonyme: Zusammengedrückte Quellbinse; Scirpus planifolius, Scirpus distichus

Stängel meist etwas zusammengedrückt; Blütenstand: eine 2-reihige, aus 5–18 Ährchen gebildete Ähre, 1–4 cm lang; Perigonborsten 3–6, rückwärts-rau; Narben 2. Höhe: 10–40 cm. Ausdauernd, Geophyt. V–IX. Nasswiesen, Niedermoore, Wassergräben, Quellfluren, nasse Feldwege; karbo­nat­­lie­bend; collin–subalpin; zerstreut bis selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Ge.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 10–40 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig

Blüten zwittrig

 

Blütenstand:

Blütenstand: eine 2-reihige, aus 5–18 Ährchen gebildete Ähre, 1–4 cm lang

Ährchen mehr als 4-blütig

alle Spelzen meist » gleich groß

Alle Spelzen fertil

Ährchen in einer 2-reihigen, endständigen (Gesamt-)Ähre angeordnet

Ährchen mit 3- oder mehrzeilig angeordneten Spelzen

Blütenblätter:

  • Anzahl: 3
  • Anzahl: 4
  • Anzahl: 5
  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
  • Apex: Blütenhülle als Borsten ausgebildet

Perigonborsten 3–6, rückwärts-rau

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

Narben 2

Fruchtknoten oberständig, 1-fächrig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Anzahl: 3 Staubblätter

Staubblätter (1)2–3

 

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel meist etwas zusammengedrückt

Stängel stielrund

Stängel markig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

Laubblätter wechselständig, 3-zeilig angeordnet

Blattscheiden meist geschlossen

Stängelblätter mit Spreite

Frucht:

Frucht: 3-kantige oder linsenförmige Nuss

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Ruderalstandorte
  • Ufer und Röhrichte

Nasswiesen, Niedermoore, Wassergräben, Quellfluren, nasse Feldwege

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–subalpin

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

karbo­nat­­lie­bend

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

V–IX