Kurzrasige Felsen-Zwenke

Brachypodium rupestre subsp. caespitosum

Art (species)

Felsen-Zwenke / Brachypodium rupestre

Gattung (genus)

Artengruppe Fieder-Zwenke / Brachypodium pinnatum agg.

Gattung (genus)

Zwenke / Brachypodium

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Unterart von Brachypodium rupestre. Weitere Informationen siehe dort. 

SynonymBrachypodium caespi­tosum

Rhizom kurz bis fehlend; Stängel gegen die Spitze hin deutlich dünner werdend, unter der Rispe 0,5–0,8 mm dick; Laubblattspreite 3–4 mm breit, oberseits kahl bis dicht kurzhaarig; Ligula des 2. Laubblatts von oben höchstens 1(1,5) mm lang, abgestutzt bis etwas stumpflich; untere 1–2 Ährchen der Ähre unfrucht­bar; Ährchen 8–10-blütig, 16–20 mm lang. Im Burgenland selten und vielleicht stellenweise angesät?

 

 

Detailbeschreibung
Details

Gebiet:

Hauptsächlich Südalpen und innenalpische Trockengebiete?

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 40–70 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • windbestäubt (anemophil)

untere 1–2 Ährchen der Ähre unfrucht­bar

Blütenstand:

  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Traube

Ährchen 8–10-blütig, 16–20 mm lang

Deckspelzen 9–11 mm lang

Traube meist mit 8–10 Ährchen

Deckspelze meist kahl, selten bewimpert

Ährchen nicht oder nur wenig in die Ährenachse eingesenkt

Ähre stets dicker als der Stängel und von diesem deutlich verschieden

Auf jedem Knoten der Ährenachse nur 1 Ährchen

Ährchen zwar kurz, aber deutlich gestielt

Ährchenstand (Traube) aufrecht, obere Deckspelzengranne 4–6 mm lang, kürzer als die Deckspelze, steif

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

Anthere 4–5× (?) so lang wie breit

Antheren 3–6 mm lang

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Rhizom kurz bis fehlend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel gegen die Spitze hin deutlich dünner werdend, unter der Rispe 0,5–0,8 mm dick

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattstellung: Zweizeilig (distich)
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Spreite linealisch
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Farbe: hellgrün

Ligula 1–3 mm lang

Knoten dicht samtig be­haart

Laubblattspreiten unterseits ohne auffallenden Mittel­nerv

Laubblattscheiden weichhaarig bis kahl, glatt bis rau (?)

Laubblattspreite unterseits höchstens auf den Nerven und am Rand mit nur vereinzelten Stachelhärchen, dazwischen kahl, dadurch auffallend speckig glänzend; oberseits kahl

Ligula des 2. Laubblatts von oben (0,4)1–1,8 (?) mm lang

Laubblattspreite ÷, eingerollt bis flach ausgebreitet, steif, hell(gelblich)­grün, im Spreiten-Querschnitt alle seitlichen Nerven mit von Oberseite zu Unterseite durch­gehenden Sklerenchymsträn­gen

Laubblattspreite 3–4 mm breit, oberseits kahl bis dicht kurzhaarig

Ligula des 2. Laubblatts von oben höchstens 1(1,5) mm lang, abgestutzt bis etwas stumpflich

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Halbtrockenrasen
  • Felsstandorte

Föhrenwälder, Halbtrockenrasen, Saum­gesellschaften, felsige Hänge, trockene Böschun­gen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–subalpin

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

VI–VII