Felsen-Zwenke

Brachypodium rupestre

Gattung (genus)

Artengruppe Fieder-Zwenke / Brachypodium pinnatum agg.

Gattung (genus)

Zwenke / Brachypodium

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Synonyme: Stein-Zwenke; Brachypodium pinnatum var. glabrum, Brachypodium pinnatum var. caespitosum, Brachypodium pin­na­tum subsp. rupes­tre

Laubblattspreite eingerollt bis flach ausgebreitet, steif, hell(gelblich)­­grün, im Spreiten-Querschnitt alle seitlichen Nerven mit von Oberseite zu Unterseite durch­gehenden Sklerench­ymsträn­gen; unterseits höchstens auf den Nerven und am Rand mit nur vereinzelten Stachelhärchen, dazwischen kahl (Lupe!), dadurch auffallend speckig glänzend; oberseits kahl, Ligula des 2. Laubblatts von oben (0,4)1–1,8 (?) mm lang; Traube meist mit 8–10 ÄhrchenÄhrchen (16) 20–40 mm lang, manchmal leicht sichelförmig gekrümmt; Deckspelze 9–11 mm lang, meist kahl, selten bewimpert. Höhe: 40–70 cm. Hemikryptophyt. VI–VII. Föhrenwälder, Halbtrockenrasen, Saum­gesellschaften, felsige Hänge, trockene Böschun­gen; collin–subalpin; häufig bis selten. 

Anmerkung: Die interne Taxonomie dieser Art scheint weitgehend ungeklärt. Weitere Informationen siehe EF 4. Im Burgenland kommt (zumindest?) die UnterartBrachypodium rupestre subsp. caespitosum vor. Weitere Informationen siehe dort. 

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 40–70 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • windbestäubt (anemophil)

alle Ährchen der Ähre fruchtbar

Blütenstand:

  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)
  • Infloreszenz vielblütig
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Traube

Ährchen 10–20-blütig, 20–30(40) mm lang

Deckspelzen 9–11 mm lang

Traube meist mit 8–10 Ährchen

Deckspelze meist kahl, selten bewimpert

Ährchen aufrecht-abstehend

Ährchen nicht oder nur wenig in die Ährenachse eingesenkt

Ähre stets dicker als der Stängel und von diesem deutlich verschieden

Auf jedem Knoten der Ährenachse nur 1 Ährchen

Ährchen zwar kurz, aber deutlich gestielt

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

Anthere 4–5× (?) so lang wie breit

Antheren 3–6 mm lang

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Rhizom lang, weit kriechend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel gleichmäßig 0,7–1,2 mm dick

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattstellung: Zweizeilig (distich)
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Spreite linealisch
  • Farbe: hellgrün

Ligula 1–3 mm lang

Knoten dicht samtig be­haart

Laubblattspreiten unterseits ohne auffallenden Mittel­nerv

Laubblattscheiden weichhaarig bis kahl, glatt bis rau (?)

Laubblattspreite unterseits höchstens auf den Nerven und am Rand mit nur vereinzelten Stachelhärchen, dazwischen kahl, dadurch auffallend speckig glänzend; oberseits kahl

Ligula des 2. Laubblatts von oben (0,4)1–1,8 (?) mm lang

Laubblattspreite ÷, eingerollt bis flach ausgebreitet, steif, hell(gelblich)­grün, im Spreiten-Querschnitt alle seitlichen Nerven mit von Oberseite zu Unterseite durch­gehenden Sklerenchymsträn­gen

Laubblattspreite 4–7 mm breit, oberseits kahl

Ligula des 2. Laubblatts von oben mehr als 1,5 mm lang, abgerundet bis spitzlich

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Felsstandorte

Föhrenwälder, Halbtrockenrasen, Saum­gesellschaften, felsige Hänge, trockene Böschun­gen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–subalpin

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

VI–VII