Aufrecht-Trespe

Bromus erectus


Gattung (genus)

Bromus erectus agg.

Gattung (genus)

Trespe / Bromus

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Obere u. untere HSp fast gleich lg (untere 7–12 mm lg, obere 8–14 mm lg); Ä’ch­Stiele etwas kürzer bis so lg wie die Ä’ch. — LB’Spreite ± locker aufrecht-abste­hend bewimpert, sonst kahl; Rispe 10–15 cm lg; Rispenzweige mit (1)2(3) Ä’ch. H: 40–90(120) cm. ausdauernd He. V–VII(X). Trockene (Karbonat-)Magerrasen, Halbtrockenrasen (namen­gebende pflanzensoziologische Leitart für das Mesobromion = „Trespenra­sen“); karbonat­lie­bend; nicht weidefest; coll–o’mont; s hfg. Alle TG ohne LC u. BG. – [im Gebiet: oktoploid](B. erectus subsp. erectus, Zerna erecta, Bromopsis erecta subsp. erecta18C; inkl. B. longiflorus, B. „stenophyllus“ u. Bromopsis erecta subsp. steno­phylla2,14b ® Anm. 4)    Aufrecht-T. / B. erectus s. str.

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 40–90(120) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • windbestäubt (anemophil)

Blütenstand:

  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)
  • Infloreszenz wenigblütig
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)

Rispe 10–15 cm lang

Rispenzweige mit (1)2(3) Ährchen

Obere und untere Hüllspelze fast gleich lang (untere 7–12 mm lang, obere 8–14 mm lang)

Ährchenstiele etwas kürzer bis so lang wie die Ährchen

Deckspelzen 9–15 mm lang

Rispe ± locker, die längsten Ährchenstiele nicht kürzer als die zugehörigen Ährchen

Deckspelze stets mit 3–10 mm langer Granne

Hüllspelze und Deckspelze am Rücken abgerundet (aber oft mit deutlich vorspringendem Nerv), Ährchen im Querschnitt elliptisch, stumpfkantig

Hüllspelze schmallanzettlich, ≈ 4× so lang wie breit, verschieden lang, untere Hüllspelze mit 1(3), obere mit 3 Nerven

Granne höchstens 10–12 mm lang, stets kürzer als die Deckspelze

Ährchen zur Spitze hin verschmälert

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Pflanze horstig: meist ohne Ausläufer

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattstellung: Zweizeilig (distich)
  • mit Blattscheide
  • Spreite linealisch

Laubblattscheiden zumindest der mittleren und oberen Laubblätter kahl bis locker behaart

Scheiden der unteren Laubblätter nicht netzig zerfasernd

Scheiden zumindest der mittleren und oberen Laubblätter kahl oder höchstens an ihrer Mündung dicht kurzhaarig bewimpert

Laubblattspreite ± locker aufrecht-abste­hend bewimpert, sonst kahl

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen

Trockene (Karbonat-)Magerrasen, Halbtrockenrasen (namen­gebende pflanzensoziologische Leitart für das Mesobromion = „Trespenra­sen“)

Ökologie:

nicht weidefest

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–obermontan

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

karbonat­lie­bend

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 10 - Oktober

V–VII(X)