Durchwachs-Hasenohr
Bupleurum rotundifolium
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Rundblatt-Hasenohr, Acker-Hasenohr
Mittlere und obere Stängelblätter durchwachsen (= perfoliat, sodass die Spreite rings um den Stängel völlig geschlossen ist). Laubblatt rundlich bis breit-elliptisch; Doldenstrahlen (3)5–10; Hülle stets fehlend; Hüllchen länglich-verkehrt-eiförmig bis eiförmig, 5–7 mm breit, zugespitzt, anfangs ausgebreitet, postfloral aufrecht. Frucht glatt, 3–3,25 mm lang, länglich bis verkehrt-eiförmig. Höhe: (10)15–40(75) cm. ☉ Therophyt. V–VII. Getreideäcker, Weingärten, Böschungen, Halbruderalplätze; karbonatliebend; collin–submontan. Besonders im Pannonikum. Neuerdings selten auch als Zierpflanze kultiviert und in Ackerbrachen angesalbt.
Anmerkung.: Blühende Pflanzen haben eine frappante, wenn auch bloß sehr oberflächliche Habitus-Ähnlichkeit („Ferndiagnose“!) mit manchen Euphorbia / Wolfsmilch-Arten. Vegetativ ähnlich ist jedoch Conringia orientalis, deren Laubblätter zwar stark stängelumfassend, jedoch nicht perfoliat sind.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Neuerdings selten auch als Zierpflanze kultiviert u. in Ackerbrachen angesalbt
Gebiet:
Besonders im Pannonikum
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
- krautig
Anmerkung.: Blühende Pflanzen haben eine frappante, wenn auch bloß sehr oberflächliche Habitus-Ähn¬lichkeit („Ferndiagnose“!) mit manchen Euphorbia / Wolfsmilch-Arten. Vegetativ ähnlich ist jedoch Conringia orientalis, deren Laubblätter zwar stark stängelumfassend, jedoch nicht perfoliat sind.
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: (10)15–40(75) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Proterandrie
Blütenstand:
Hülle stets fehlend
Doldenstrahlen (3)5–10
Hüllchen länglich-verkehrt-eiförmig bis eiförmig, 5–7 mm breit, zugespitzt
Hüllchen anfangs ausgebreitet, postfloral aufrecht
Anmerkung.: Blühende Pflanzen haben eine frappante, wenn auch bloß sehr oberflächliche Habitus-Ähn¬lichkeit („Ferndiagnose“!) mit manchen Euphorbia / Wolfsmilch-Arten
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
- Farbe: grünlich
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
Kronblätter am Rand eingerollt
Neuerdings selten auch als Zierpflanze kultiviert u. in Ackerbrachen angesalbt.
Anmerkung.: Blühende Pflanzen haben eine frappante, wenn auch bloß sehr oberflächliche Habitus-Ähn¬lichkeit („Ferndiagnose“!) mit manchen Euphorbia / Wolfsmilch-Arten
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Anmerkung.: Blühende Pflanzen haben eine frappante, wenn auch bloß sehr oberflächliche Habitus-Ähnlichkeit („Ferndiagnose“!) mit manchen Euphorbia / Wolfsmilch-Arten. Vegetativ ähnlich ist jedoch Conringia orientalis, deren Laubblätter zwar stark stängelumfassend, jedoch nicht perfoliat sind.
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- mit Blattscheide
- Spreite elliptisch
- Spreite rundlich
Mittlere u. obere Stängelblätter durchwachsen (= perfoliat, sodass die Spreite rings um den Stängel völlig geschlossen ist)
Laubblatt rundlich bis breit-elliptisch
Anmerkung.: Blühende Pflanzen haben eine frappante, wenn auch bloß sehr oberflächliche Habitus-Ähnlichkeit („Ferndiagnose“!) mit manchen Euphorbia / Wolfsmilch-Arten. Vegetativ ähnlich ist jedoch Conringia orientalis, deren Laubblätter zwar stark stängelumfassend, jedoch nicht perfoliat sind.
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel lang (deutlich)
- Durchwachsenes Blatt / (scheidig) verwachsene Blätter
Mittlere u. obere Stängelblätter durchwachsen (= perfoliat, sodass die Spreite rings um den Stängel völlig geschlossen ist)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Ruderalstandorte
Getreideäcker, Weingärten, Böschungen, Halbruderalplätze; karbonatliebend
Besonders im Pannonikum
Neuerdings selten auch als Zierpflanze kultiviert u. in Ackerbrachen angesalbt
Ökologie:
- Lichtliebend (=heliophil)
Getreideäcker, Weingärten, Böschungen, Halbruderalplätze; karbonatliebend
Besonders im Pannonikum
Neuerdings selten auch als Zierpflanze kultiviert u. in Ackerbrachen angesalbt
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–submontan
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Getreideäcker, Weingärten, Böschungen, Halbruderalplätze; karbonatliebend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
Streufrüchte
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
V–VII