

Besenheide
Calluna vulgaris
Gattung (genus)
Familie (familia)
Junge Äste samthaarig (Lupe!); LB 4-zeilig angeordnet, sich ziegeldachig überde-ckend, kahl, am Grund mit 2 abwärts gerichteten, spitzen Öhrchen; Blü nickend; K u. Kro purpurrosa (sehr slt weiß); K ≈ 4 mm lg; Fr: kugelige, steifhaarige Kapsel. H: (10)20–40(60) cm. V Ch–NPh, ZwStr bis KlStr; HöchstA 25–30 J.. VII–IX. Saure, nährst’arme Wälder, ZwStrHeiden, Magerrasen (bes. Magerweiden, zB Bürstlingsrasen), Hochmoore; lichtliebend, karbonatmeidend, Säure- u. Magerkeitszeigerin; coll–suba; hfg. Alle TG. VArzPf. Besenheide, Gewöhnliches „Heidekraut“, „Herbstheidekraut“, „Heid(r)ach“ (dktn.: „Hadrach“), „Spätheidrach“,(oö.:) „Hoaderer“ u. „Braunheide“; (bgld-kr.:) vris, vres, vresak; (lad-g.:) Iërba da cumblon / C. vulgaris
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)
- Phanerophyt (Bäume und Sträucher)
- Phanerophyt: Nanophanerophyt (Strauch)
Zwergstrauch bis Kleinstrauch
Wuchsform:
- ausdauernd
- verholzt
- pollakanth (mehrmals blühend)
Zwergstrauch bis Kleinstrauch
Höchstalter 25–30 Jahre
Wintersteher
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: (10)20–40(60) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
- windbestäubt (anemophil)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Typ: Traube
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten nickend
Blüten nickend
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
Kelch und Krone purpurrosa (sehr selten weiß)
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 7, 8 oder 9 Staubblätter
- Staubblätter frei
8 Staubblätter,
mit hornförmigen Anhängseln
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Pflanze kahl
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Junge Äste samthaarig (Lupe!)
Zwergstrauch bis Kleinstrauch
selten Legtriebe
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Gegenständig
- Farbe: dunkelgrün
- Grösse: sehr klein (nicht länger als 1 cm)
- Laubblätter alle gleich gestaltet
- Spreite schuppenförmig
Laubblätter 4-zeilig angeordnet, sich ziegeldachig überdeckend, kahl, am Grund mit zwei abwärts gerichteten, spitzen Öhrchen
immergrün
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Laubblätter am Grund mit zwei abwärts gerichteten, spitzen Öhrchen
Phänologie:
Lichtkeimer
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
Saure, nährstoffarme Wälder, Zwergstrauchheiden, Magerrasen (besonders Magerweiden, z.B. Bürstlingsrasen), Hochmoore; lichtliebend, karbonatmeidend, Säure- und Magerkeitszeigerin
Ökologie:
- Lichtliebend (=heliophil)
- Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
Saure, nährstoffarme Wälder, Zwergstrauchheiden, Magerrasen (besonders Magerweiden, z.B. Bürstlingsrasen), Hochmoore; lichtliebend, karbonatmeidend, Säure- und Magerkeitszeigerin
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–subalpin
Geologie/Boden:
- Säureliebend (=acidophil)
Saure, nährstoffarme Wälder, Zwergstrauchheiden, Magerrasen (besonders Magerweiden, z.B. Bürstlingsrasen), Hochmoore; lichtliebend, karbonatmeidend, Säure- und Magerkeitszeigerin
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
VII–IX