Balkan-Leindotter
Camelina rumelica
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonym: Blasser Leindotter
Pflanze stark abstehend-verzweigt; einfache Haare auf Stängel und Laubbättern 2–3,5 mm lang, zahlreich, verzweigte Haare höchstens am Blattrand und deutlich weniger als einfache oder fehlend; Grundblattrosette zur ganzen Blühzeit meist noch vorhanden. Kronblätter (5)6–8(9) mm lang, blassgelb; Frucht nicht deutlich netznervig, birnenförmig, 5–8 mm lang (ohne Griffel gemessen), Frucht 1,7–3,1 mm dick; Fruchtklappen nur schwach gewölbt, mit deutlichem Mittelnerv. Samen (0,9)1,0–1,4(1,5) mm lang; Höhe: (15)20–40(60) cm. ☉ Therophyt (winterannuell). V–VII. Getreideäcker, Halbtrockenrasen (?), Ruderalstellen, Bahnböschungen; collin; sehr selten. Nur im Pannonikum. Im Burgenland entdeckt von Melzer (1953; 1962b, 1964) im Seewinkel: westlich St. Andrä. (Hauptverbreitung: Südeuropa bis Zentralasien; Heimat: Balkanhalbinsel, Vorderasien).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Nur im Pannonikum, im Burgenland entdeckt von Melzer im Seewinkel westlich St. Andrä
sonst unbeständig?
Verbreitung:
Hauptverbreitung.: Südeuropa bis Zentralasien; Heimat: Balkanhalbinsel, Vorderasien
Gebiet:
- Nordburgenland
Nur im Pannonikum, im Burgenland entdeckt von Melzer im Seewinkel westlich St. Andrä
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
- Typ: Traube
Grundblattrosette zur ganzen Blühzeit meist noch vorhanden
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
Kronblätter (5)6–8(9) mm lang, blassgelb
Blütensymmetrie:
- Blüte disymmetrisch (zwei Symmetrieachsen)
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 4 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Pflanze behaart
- Seitentriebe abstehend/ ausladend
einfache Haare auf Stängel u. Laubblättern 2–3,5 mm lang, zahlreich
Grundblattrosette zur ganzen Blühzeit meist noch vorhanden
Pflanze stark abstehend-verzweigt
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: am Rand bewimpert
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Behaarung: Haartyp: Sternhaare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gesägt
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- Spreitengrund pfeilförmig
einfache Haare auf Stängel u. Laubblättern 2–3,5 mm lang, zahlreich, verzweigte Haare höchstens am Blattrand u. deutlich weniger als einfache od. fehlend
Grundblattrosette zur ganzen Blühzeit meist noch vorhanden
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
Stängelblätter mit pfeilförmigem grund stängelumfassend
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Grundblattrosette zur ganzen Blühzeit meist noch vorhanden
Phänologie:
- winteranuell (Keimlinge im Herbst erscheinend)
Th (winterannuell)
Frucht:
- Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
- Schote/Schötchen: Schötchen (Frucht weniger als dreimal so lang wie breit)
Frucht 1,7–3,1 mm dick
Fruchtklappen nur schwach gewölbt
Frucht nicht deutlich netznervig
Frucht birnenförmig, 5–8 mm lang (ohne Griffel gemessen)
Fruchtklappen mit deutlichem Mittelnerv
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Samen (0,9)1,0–1,4(1,5) mm lang
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Halbtrockenrasen
- Ruderalstandorte
Getreideäcker, Halbtrockenrasen (?), Ruderalstellen, Bahnböschungen
Ökologie:
Getreideäcker, Halbtrockenrasen (?), Ruderalstellen, Bahnböschungen
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
V–VII