Carduus crispus

Flora status:

• Ureinheimisch = indigen

Verbreitung:

(subsp. crispus): Verbreitung nicht bekannt.

Lebensform:

• Hemikryptophyt (Stauden)

Wuchsform:

• bienn (zweijährig)
• hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
• krautig

Pflanze nur wenig stechend

Zweijährig

Wuchshöhe:

• 50 bis 100 cm: hochwüchsig
• Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 90–200(250) cm

Blütenbiologie:

• Blüten zwittrig
• Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

• Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
• Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
• Typ: Korb/ Körbchen
• Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln

Körbe kaum mehr als 40 mm im Durchmesser

Hüllblatt dreieckig-linealisch bis pfriemlich

Hülle nicht walzlich, ≈ 1×so lang wie breit

Stängel meist 6- bis vielkörbig

Körbe meist kurz gestielt

Körbe am Ende des Stängels und der Zweige meist zu 3–5 geknäuelt, darunter oft noch einzelne Körbe in den Achseln der oberen Stängelblätter; Hüllblätter weit-abstehend bis ± zurückgebogen

Hülle meist 15–20 mm breit

mittlere Hüllblätter kürzer als die inneren, — den inneren meist anliegend oder nur wenig abstehend

Blütenblätter:

• Anzahl: 5
• Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
• Blütenhülle verwachsenblättrig
• Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
• Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone 12–16 mm lang

Krone meist kräftig purpurn

Blütensymmetrie:

• Blüte radiärsymmetrisch

nur Röhrenblüten vorhanden

weibliche Organe (Gynözeum):

• Fruchtblätter verwachsen
• Fruchtknoten unterständig
• Griffel: 1
• Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

• Anzahl: 5 Staubblätter
• Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

• Pappus: Kelch als Pappus ausgebildet
• Pappus: mit Haarpappus, ungefiedert

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

• mit Dornen/Stacheln
• Pflanze behaart
• Stängel geflügelt
• Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel und Äste bis zu den Körben dornig geflügelt

Stängel meist 6- bis vielkörbig

Stängel nicht zäh, leicht zu knicken

Laubblatt unterseits ± spinnwebig-filzig

Pflanze nur wenig stechend

Körbe am Ende des Stängels und der Zweige meist zu 3–5 geknäuelt, Stängel und Äste 2–6 mm breit geflügelt

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

• Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
• Behaarung: Blattunterseite behaart
• Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
• Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
• Blattrand: gezähnt
• Blattstellung: Grundständig (Rosette)
• Blattstellung: Wechselständig
• Nervatur fieder-/netznervig
• Spreite eiförmig
• Spreite elliptisch
• Spreite lanzettlich
• Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
• Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
• Blattform: geteilt, gespalten

Laubblatt unterseits ± spinnwebig-filzig

Pflanze nur wenig stechend

Laubblatt eiförmig bis schmal-elliptisch bis lanzettlich, ungeteilt bis fiederteilig, Abschnitte – sofern vorhanden – mit 2–3 mm langem Enddorn;

Obere Stängelblätter (wie auch die unteren) fiederteilig (im Umriss elliptisch bis breit-lanzettlich)

(subsp. crispus): Stängelblatt fiederlappig bis -spaltig, beiderseits mit je 4–6 Paar Lappen, unterseits grau, ± dicht spinnwebig-filzig; Stacheln 1,5–2,5 mm lang; Nerven auf den Stängelflügeln nicht sichtbar

Blattstiel:

• Blatt am Stängel herablaufend
• Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)

Stängel und Äste bis zu den Körben dornig geflügelt.

(subsp. crispus):Nerven auf den Stängelflügeln nicht sichtbar.

Rosette:

• Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)

Frucht:

• Achäne /Karyopse
• Pappus: mit Haarpappus

Frucht 3–4 mm lang

Samen:

• Frucht einsamig
• Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

• Auwälder
• Ufer und Röhrichte
• Ruderalstandorte

Auwälder, Ufer, Waldschläge, staudenreiche Ruderalgesellschaften; Nährstoff- und Feuchtezeiger

Ökologie:

• Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
• Staunässezeiger/Vernässungszeiger
• Störungszeiger

Auwälder, Ufer, Waldschläge, staudenreiche Ruderalgesellschaften; Nährstoff- und Feuchtezeiger

Höhenstufen:

• Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
• Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
• montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

Auwälder, Ufer, Waldschläge, staudenreiche Ruderalgesellschaften

Vermehrungsstrategien:

• sexuell

Verbreitunsstrategien:

• Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

• 07 - Juli
• 08 - August
• 09 - September
• 10 - Oktober

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