Echt-Kümmel
Carum carvi
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Wiesenkümmel, „Kimm“
Wurzel spindelförmig; Laubblatt kahl; Hüllblätter und Hüllchenblätter meist fehlend, selten 1–8. Höhe: 30–80 cm. Zweijährig. Hemikryptophyt. (IV)V–VII. Fettweiden, Fettwiesen; (submontan)montan–subalpin; sehr häufig bis häufig. Auch (als Sorten) kultiviert. (Wild-)Gewürzpflanze (Frucht); Arzneipflanze (Frucht: „Fructus Carvi“); Zauberpflanze.
Detailbeschreibung
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 30–80 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Proterandrie
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
- Typ: Doppeldolde
Hüllblätter u. Hüllchenblätter meist fehlend, selten 1–8
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: rot
- Farbe: weiß oder cremefarben
Kelchblätter nicht deutlich
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen
Wurzel spindelförmig
Rübe
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Pflanze grasgrün
Scheiden der Stängelblätter an ihrem Grund jederseits mit einer vielzipfligen („herabge¬rutschten“) Spreitenfieder; unterstes Paar der Blättchen 2. Ordnung zusammen mit dem gegenüberliegenden entsprechenden Paar ein Kreuz bildend
Laubblatt kahl
Auch (als Sorten) kultiviert. (Wild-)Gewürzpflanze (Frucht); Arzneipflanze (Frucht: „Fructus Carvi“); Zauberpflanze
Stängel leicht gerillt
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- mit Blattscheide
- Spreite linealisch
Zumindest untere Laubblätter 2–3×-fiederschnittig od. 2–3(5)×-gefiedert
Pflanze grasgrün
Scheiden der Stängelblätter an ihrem Grund jederseits mit einer vielzipfligen („herabgerutschten“) Spreitenfieder
unterstes Paar der Blättchen 2. Ordnung zusammen mit dem gegenüberliegenden entsprechenden Paar ein Kreuz bildend
Laubblatt kahl
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Phänologie:
Lichtkeimer
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Fettweiden, Fettwiesen
Auch (als Sorten) kultiviert
Ökologie:
- Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
Fettweiden, Fettwiesen
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung im Tierkörper durch Nahrungsaufnahme (Endozoochorie)
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
(IV)V–VII