Haftdolde

Caucalis

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Die Gattung umfasst weltweit sowie in Europa nur eine einzige Art.

Stängel kantig gefurcht, abstehend-borstig/borstenhaarig; Laubblatt 2–3×-gefiedert; Laubblattscheiden am Rand bewimpert; Doldenstrahlen 2–3(5); Hüllblätter 0–2, kaum hautrandig; ungeteilt; Kronblätter am Außenrand der Doppeldolde wenig vergrößert, 2–3× so lang wie die übrigen. Frucht höchstens 12 mm lang,  mit langen, derben Borsten oder Weichstacheln (schon am Fruchtknoten ± gut zu erkennen), die ½–1× so lang wie der Durchmesser der Teilfrucht sind, diese Borsten an der Spitze mit oder ohne Häkchen.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • selbstbestäubt (autogam)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)

Hüllblätter ungeteilt

Doldenstrahlen 2–3(5)

Hüllblätter 0–2, kaum hautrandig

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben

Kronblätter am Außenrand der Doppeldolde wenig vergrößert, 2–3× so lang wie die übrigen

 

Blütensymmetrie:

Kronblätter am Außenrand der Doppeldolde wenig vergrößert, 2–3× so lang wie die übrigen

 

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Fruchtblätter verwachsen
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

Frucht mit langen, derben Borsten od. Weichstacheln (schon am Fruchtknoten ± gut zu erkennen), die ½–1× so lang wie der Durchmesser der Teilfrucht sind, diese Borsten an der Spitze mit oder ohne Häkchen

 

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Stängel kantig
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel kantig gefurcht, abstehend-borstig

Stängel borstenhaarig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: am Rand bewimpert
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blattscheide

Laubblatt 2–3×-gefiedert

Laubblattscheiden am Rand bewimpert

 

Blattstiel:

Rosette:

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Oberfläche: behaart
  • Oberfläche: dornig/stachelig
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Frucht höchstens 12 mm lang

Frucht mit langen, derben Borsten od. Weichstacheln (schon am Fruchtknoten ± gut zu erkennen), die ½–1× so lang wie der Durchmesser der Teilfrucht sind, diese Borsten an der Spitze mit oder ohne Häkchen

Doppelachäne

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

siehe Caucalis platycarpos

Ökologie:

siehe Caucalis platycarpos

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung außen am Tierkörper (Epizoochorie)

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli