Österreich-Zwerggeißklee

Chamaecytisus austriacus


Gattung (genus)

Zwerggeißklee / Chamaecytisus

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Diese Art muss nach aktueller Lehrmeinung (EF4) (wie alle Arten der ehemaligen Gattung Chamaecytisus) in die Gattung Cytisus integriert erden und heißt dann Cytisus austriacus.

Synonym: Österreich-Geißklee

Stängel und Triebe dicht anliegend, in der Regel silbrig behaart mit vereinzelten waagrecht abstehenden Haaren; Laubblatt trocken nicht schwarz werdend; Blättchen schmal-elliptisch bis schmal-verkehrtlanzettlich; Blüten stets zu 2–8(10) in endständigen, kurzen Trauben an den Langtrieben; Blüten duftend. Frucht 17–23 mm lang. Höhe: 30–50(70) cm.  Chamaephyt, Kletterstrauch bis Zwergstrauch. VI–VII(X). Trockene Hänge, Halbtrockenrasen, Gebüsch- und Waldränder; besonders über Löss; collin; zerstreut bis selten. Im Pannonikum.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

  • Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)

Chamaephyt, Kletterstrauch bis Zwergstrauch

Wuchsform:

  • verholzt
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 30–50(70) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blüten duftend

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Infloreszenz wenigblütig
  • Typ: Traube

Blüten stets zu 2–8(10) in endständigen, kurzen Trauben an den Langtrieben

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Farbe: gelb
  • Schmetterlingsblüte

Blütensymmetrie:

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Kelch verwachsenblättrig

Kelch röhrig

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blütenduft: Lindenblüte-Freesie+Honig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • mit Kurztrieben
  • Pflanze behaart

Triebe dicht anliegend, idR silbrig behaart mit vereinzelten waagrecht abstehenden Haaren

Stängel dicht anliegend silbergrau behaart

Kletterstrauch bis Zwergstrauch.

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • Spreite elliptisch
  • Spreite lanzettlich

Laubblatt trocken nicht schwarz werdend

Blättchen schmal-elliptisch bis schmal-verkehrtlanzettlich

Blattstiel:

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)

Frucht 17–23 mm lang

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Trockene Hänge, Halbtrockenrasen, Gebüsch- u. Waldränder; bes. über Löss

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)

Trockene Hänge, Halbtrockenrasen, Gebüsch- u. Waldränder; bes. über Löss

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

Trockene Hänge, Halbtrockenrasen, Gebüsch- u. Waldränder

bes. über Löss

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VI–VII(X)