Gewöhnlich-Wegwarte

Cichorium intybus


Gattung (genus)

Wegwarte / Cichorium

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Laubblatt unterseits meist steifhaarig. — Pflanze sparrig verzweigt; untere Stängelblätter (wie die Grundblätter) schrotsägeförmig bis gezähnt, in den meist kurzen Blattstiel verschmälert, die mittleren und oberen fiederspaltig bis ungeteilt, gezähnt bis ganzrandig, mit geöhrtem Grund halb­stängelumfassend; Körbe 30–50 mm im Durchmesser, die seitlichen meist zu 2–5, sitzend bis kurz gestielt; Hüllblätter meist drüsenhaarig; Frucht 2–3 mm lang; Pappusschuppen 0,2–0,3 mm lang. Höhe: 30–120 (200) cm. Hemikryptophyt. VI–XI. Vormittagsblüher. Mäßig trockene Ruderalstellen, Weg­ränder, Bra­chen; Lehmböden, auch salztolerant; Pionierpflanze, Tiefwurzler; collin–untermontan; sehr häufig. Alle TG. Volksarzneipflanze; Wildsalat. Auch kultiviert als Salatpflanze (Sorten: zB Radicchio, Chicorée, Zuckerhut) und für „Zichorienkaffee“ (Wurzel), Zauberpflanze. – (2n = 18) Gewöhnlich-W., Echte Z. / C. intybus

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Volksarzneipflanze; Wildsalat. Auch kultiviert als Salatpflanze (Sorten: zB Radicchio, Chicorée, Zuckerhut) und für „Zichorienkaffee“ (Wurzel), Zauberpflanze.

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Pflanze sparrig verzweigt

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 30–120 (200) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Vormittagsblüher

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Körbe 30–50 mm im Durchmesser, die seitlichen meist zu 2–5, sitzend bis kurz gestielt

Hüllblätter meist drüsenhaarig

nur Zungenblüten

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: blau
  • Farbe: violett
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

nur Zungenblüten

Blütensymmetrie:

nur Zungenblüten

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Pappusschuppen 0,2–0,3 mm lang

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

Tiefwurzler

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Laubblatt unterseits meist steifhaarig

Pflanze sparrig verzweigt

Pionierpflanze, Tiefwurzler

Volksarzneipflanze; Wildsalat

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
  • Blattrand: gesägt
  • Pflanze mit Milchsaft

Laubblatt unterseits meist steifhaarig

untere Stängelblätter (wie die Grundblätter) schrotsägeförmig bis gezähnt, in den meist kurzen Blattstiel verschmälert, die mittleren und oberen fiederspaltig bis ungeteilt, gezähnt bis ganzrandig, mit geöhrtem Grund halbstängelumfassend

Blattstiel:

  • Blattstiel kurz (undeutlich)
  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

untere Stängelblätter (wie die Grundblätter) schrotsägeförmig bis gezähnt, in den meist kurzen Blattstiel verschmälert, die mittleren und oberen fiederspaltig bis ungeteilt, gezähnt bis ganzrandig, mit geöhrtem Grund halbstängelumfassend

Rosette:

Frucht:

Frucht 2–3 mm lang; Pappusschuppen 0,2–0,3 mm lang

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Mäßig trockene Ruderalstellen, Wegränder, Brachen; Lehmböden, auch salztolerant; Pionierpflanze, Tiefwurzler

Auch kultiviert als Salatpflanze

Ökologie:

  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant

Mäßig trockene Ruderalstellen, Wegränder, Brachen; Lehmböden, auch salztolerant; Pionierpflanze, Tiefwurzler

Auch kultiviert als Salatpflanze

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Geologie/Boden:

  • Dichte Böden (lehmig, tonig)

Mäßig trockene Ruderalstellen, Wegränder, Brachen; Lehmböden, auch salztolerant; Pionierpflanze, Tiefwurzler

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

VI–XI