Trauben-Geißklee

Cytisus nigricans


Gattung (genus)

Geißklee / Cytisus

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonyme: Schwarzgeißklee, Schwarzwerdender Geißklee,  Traubengeißklee, „Schwarzschotenginster“, Lembotropis nigricans

Pflanze beim Trocknen schwarz werdend; Äste stielrund; alle Laubblätter dreizählig, mit Kompassnadelhaaren; endständige, aufrechte, deckblattlose, mehr als 15-blütige, 10–30 cm lange Traube; in linealisches Vorblatt knapp unterhalb der Blüte; Blüten ca. 1 cm lang, Blütenduft: Orangenblüte-Isabella; Kelch kurz-glockig, nur wenig länger als breit; die zwei Zähne der Kelchoberlippe (oft miteinander ± verbunden) ca. gleich lang wie die drei der Kelchunterlippe; Fahne zurückgeschlagen; Frucht länglich, 4–6-samig, anliegend behaart. Höhe: (30)50–120(200) cm. Chamaephyt–Nanophanerophyt, Kletterstrauch; VI–VIII. Trockene, magere, meist bodensaure, lichte Wälder, Waldränder; wärmeliebend; collin–montan. Auch als Zierstrauch kultiviert.

Anmerkung: Obwohl sich diese monospezifische Sektion phänetisch deutlich abhebt und auch als Gattung bewertet werden könnte, gehört sie zum selben Clade wie Cytisus.
Im Burgenland (wie in Österreich) nur die Unterart Cytisus nigricans subsp. nigricans.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Auch als Zierstrauch kultiviert

Lebensform:

Chamaephyt- Nanophanerophyt

Wuchsform:

  • Kletterpflanze (mit Ranken, Wurzeln, Haaren, Stacheln oder Seitenästen, sowie windende Pflanzen)
  • verholzt
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: (30)50–120(200) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Infloreszenz vielblütig
  • Typ: Traube

Endständige, aufrechte, deckblattlose, mehr als 15-blütige, 10–30 cm lange Traube

ein linealisches Vorblatt knapp unterhalb der Blüte

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Schmetterlingsblüte

Blüten ca. 1 cm lang

Fahne zurückgeschlagen

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Kelch verwachsenblättrig

Kelch kurz-glockig, nur wenig länger als breit; die zwei Zähne der Kelchoberlippe (oft miteinander ± verbunden) etwa gleich lang wie die drei der Kelchunterlippe

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blütenduft: Orangenblüte-Isabella

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Pflanze beim Trocknen schwarz werdend

Äste stielrund

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: Haartyp: Gabelhaare/Kompassnadelhaare
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: dunkelgrün
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare

Pflanze beim Trocknen schwarz werdend

alle Laubblätter dreizählig, mit Kompassnadelhaaren

ein linealisches Vorblatt knapp unterhalb der Blüte

Blattstiel:

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)
  • Oberfläche: behaart

Frucht länglich, 4–6-samig, anliegend behaart

Samen:

  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

4–6-samig

Lebensraum:

  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Trockene, magere, meist bodensaure, lichte Wälder, Waldränder

Auch als Zierstrauch kultiviert

 

Ökologie:

  • wärmeliebend (thermophil)

wärmeliebend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–montan

 

Geologie/Boden:

Trockene, magere, meist bodensaure, lichte Wälder, Waldränder; wärmeliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

VI–VIII