Österreich-Gamswurz
Doronicum austriacum
Gattung (genus)
Familie (familia)
Grundblätter zur Blütezeit fehlend. — Pflanze ohne Ausläufer (wenn solche vorhanden, vergleiche D. pardalianches); Stängel meist mehrkörbig (meist 5–12-körbig?); Spreite der Grundblätter mit tief herzförmiger Basis; mittlere Stängelblätter geigenförmig, mit tief herzförmigem Grund halbstängelumfassend, gezähnt bis entfernt gezähnelt; Körbe ca. 50–70(80) mm im Durchmesser; Frucht der Zungenblüten ohne Pappus (nur die der Röhrenblüten mit Pappus). Höhe: (50)80–120(150) cm. Hemikryptophyt. VI–VIII. Sickerfrische, basenreiche Hochstaudenfluren, Krummholz, (Erlenbruchwälder: Glazialrelikt); Humuswurzler; (collin–)montan–subalpin; häufig bis zerstreut. UG[1]; –Ö ohne W u. V; – öBAY; IT ohne SO; SLO. RL:Ö:BM 3;SüdT2. – (2n = 60) Österreich-G. / D. austriacum
[1]Antal& al. (1994)
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Grundblätter zur Blütezeit fehlend
Pflanze ohne Ausläufer (wenn solche vorhanden, vergleiche D. pardalianches)
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: (50)80–120(150) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Korb/ Körbchen
Grundblätter zur Blütezeit fehlend
Stängel meist mehrkörbig (meist 5–12-körbig?)
Körbe ca. 50–70(80) mm im Durchmesser
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zungenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: gelb
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Frucht der Zungenblüten ohne Pappus (nur die der Röhrenblüten mit Pappus)
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
Pflanze ohne Ausläufer (wenn solche vorhanden, vergleiche D. pardalianches)
Humuswurzler
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Grundblätter zur Blütezeit fehlend
Pflanze ohne Ausläufer (wenn solche vorhanden, vergleiche D. pardalianches)
Stängel meist mehrkörbig (meist 5–12-körbig?)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- Nervatur fieder-/netznervig
- Spreitengrund herzförmig
Grundblätter zur Blütezeit fehlend
Spreite der Grundblätter mit tief herzförmiger Basis
mittlere Stängelblätter geigenförmig, mit tief herzförmigem Grund halbstängelumfassend, gezähnt bis entfernt gezähnelt
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
Spreite der Grundblätter mit tief herzförmiger Basis
mittlere Stängelblätter geigenförmig, mit tief herzförmigem Grund halbstängelumfassend
Lebensraum:
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Wälder und Forste
Sickerfrische, basenreiche Hochstaudenfluren, Krummholz, (Erlenbruchwälder: Glazialrelikt); Humuswurzler
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
Sickerfrische, basenreiche Hochstaudenfluren, Krummholz, (Erlenbruchwälder: Glazialrelikt); Humuswurzler
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
(collin–)montan–subalpin
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Sickerfrische, basenreiche Hochstaudenfluren, Krummholz, (Erlenbruchwälder: Glazialrelikt); Humuswurzler
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
VI–VIII