Kriech-Gamswurz
Doronicum pardalianches
Gattung (genus)
Familie (familia)
Grundblätter zur Blütezeit vorhanden, — ihr Stiel meist 1–2× so lang wie die Spreite
Früchte der Zungenblüten ohne Pappus (nur die der Röhrenblüten mit Pappus); Spreite der Grundblätter stets mit tief herzförmiger Basis
Stängel (besonders unten) dicht behaart (Haare abstehend, im unteren Teil des Stängels ca. 2–4 mm lang). — Pflanze mit langen, unterirdischen, am Ende knollig verdickten Ausläufern; Stängel meist 3–6(9)-körbig; Spreite der Grundblätter 6–12(15) cm lang und 7–11(14) cm breit, beiderseits dicht behaart; Körbe meist 30–50 mm im Durchmesser. Höhe: (40)50–90 cm. Hemikryptophyt. V–VI(–IX?). Laubwälder (Eichenhainbuchenwälder), Waldschluchten, ehemalige Parkanlagen (Stinsenpflanze); Mullbodenkriecher; collin–untermontan; selten. Besonders im östlichen Leitha-Gebirge[1]. B, (W†), N, O; –GR? (Unterengadin); LC, BG, BS. Wahrscheinlich Etabliert. (Heimat: West- und Südwest-Europa) Zier- und Arzneipflanze – (D. matthioli, D. romanum, D. macrophyllum) (?) Kriech-G., Schwindelwurz / D. pardalianches
[1]®Traxler (1960)
DetailbeschreibungFlora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Wahrscheinlich Etabliert
Zier- und Arzneipflanze
Verbreitung:
Heimat: West- und Südwest-Europa
Gebiet:
- Nordburgenland
Besonders im östlichen Leitha-Gebirge
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Pflanze mit langen, unterirdischen, am Ende knollig verdickten Ausläufern
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: (40)50–90 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Korb/ Körbchen
Früchte der Zungenblüten ohne Pappus (nur die der Röhrenblüten mit Pappus)
Stängel meist 3–6(9)-körbig
Körbe meist 30–50 mm im Durchmesser
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zungenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: gelb
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Früchte der Zungenblüten ohne Pappus (nur die der Röhrenblüten mit Pappus)
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
- unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)
Pflanze mit langen, unterirdischen, am Ende knollig verdickten Ausläufern
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel (besonders unten) dicht behaart (Haare abstehend, im unteren Teil des Stängels ca. 2–4 mm lang)
Pflanze mit langen, unterirdischen, am Ende knollig verdickten Ausläufern; Stängel meist 3–6(9)-körbig
Zier- und Arzneipflanze
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Nervatur fieder-/netznervig
- Spreitengrund herzförmig
Grundblätter zur Blütezeit vorhanden, — ihr Stiel meist 1–2× so lang wie die Spreite
Spreite der Grundblätter stets mit tief herzförmiger Basis
Spreite der Grundblätter 6–12(15) cm lang und 7–11(14) cm breit, beiderseits dicht behaart
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Grundblätter zur Blütezeit vorhanden, ihr Stiel meist 1–2× so lang wie die Spreite
Spreite der Grundblätter stets mit tief herzförmiger Basis
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Grundblätter zur Blütezeit vorhanden
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Laubwälder (Eichenhainbuchenwälder), Waldschluchten, ehemalige Parkanlagen (Stinsenpflanze); Mullbodenkriecher
Besonders im östlichen Leitha-Gebirge
Ökologie:
Laubwälder (Eichenhainbuchenwälder), Waldschluchten, ehemalige Parkanlagen (Stinsenpflanze); Mullbodenkriecher
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–untermontan
Geologie/Boden:
Laubwälder (Eichenhainbuchenwälder), Waldschluchten, ehemalige Parkanlagen (Stinsenpflanze); Mullbodenkriecher
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
V–VI(–IX?)