Nadel-Sumpfried

Eleocharis acicularis

Gattung (genus)

Sumpfried / Eleocharis

Familie (familia)

Sauergrasgewächse / Cyperaceae


Synonym: Nadelbinse

Viele Stängel steril (nur bei dieser Eleocharis-Art so!), sehr dichte Rasen bildend; Stängel (3)4-kantig, 0,2–0,4 mm im Querschnitt; Laubblattscheiden am Grund oft pur­purn; Ährchen 2–4(7) mm lang, (3)5–8(15)-blütig; unterste Spelze weniger als halb so lang wie Ährchen; Griffelbasis deutlich verdickt (Griffelfuß daher deutlich); Frucht mit Längsrippen, die durch erhabene Querwände verbunden sind, gittermaschig. Höhe: 2–10(20) cm. Ausdauernd, Hemikryptophyt. VI–X. Feuchte und zeitweilig über­schwemmte Stellen, Gräben, besonders an Ufern, Anlandun­gen; etwas karbonat­meidend; collin–montan; zerstreut bis selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • Pflanze bis 5 cm hoch: niedrigwüchig bzw. dem Boden anliegend
  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 2–10(20) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig

Blüten zwittrig

Blütenstand:

  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)

unterste Spelze weniger als halb so lang wie Ährchen

Ährchen 2–4(7) mm lang

Ährchen 2–8(15)-blütig

Spelzen bleich bis braun, weißhautrandig

Blütenstand ein einziges, endständiges Ährchen

Ährchen mit 3- oder mehrzeilig angeordneten Spelzen

Spelzen alle fertil (d.h. mit einer Blüte in ihrer Achsel) oder nur die untersten 1–2 steril

alle Spelzen meist » gleich groß

Blütenblätter:

  • Apex: Blütenhülle als Borsten ausgebildet

Perigonborsten meist rückwärts rau, selten fehlend

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Fruchtknoten oberständig

Griffelbasis deutlich verdickt (Griffelfuß daher deutlich)

Narben 3

Fruchtknoten oberständig, 1-fächrig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Anzahl: 3 Staubblätter

Staubblätter (1)2–3

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Pflanze mit Ausläufern

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • mit unterirdischen Ausläufern
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Stängel kantig
  • Niederblätter vorhanden

viele Stängel steril, sehr dichte Rasen bildend

Pflanze mit Ausläufern

Stängel (3)4-kantig, 0,2–0,4 mm im Querschnitt

Stängelblätter ohne Spreite (d.h. scheidige Niederblätter)

Stängel ohne Laubblattspreiten

Stängel markig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

Laubblätter wechselständig, 3-zeilig angeordnet

Blattscheiden meist geschlossen

Stängelblätter ohne Spreite (d.h. scheidige Niederblätter)

Laubblattscheiden am Grund oft pur­purn

Frucht:

Frucht mit Längsrippen, die durch erhabene Querwände verbunden sind, gittermaschig

Frucht: 3-kantige oder linsenförmige Nuss

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Ufer und Röhrichte

Feuchte und zeitweilig über­schwemmte Stellen, Gräben, besonders an Ufern, Anlandun­gen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

etwas karbonat­meidend

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VI–X