Hügel-Weidenröschen

Epilobium collinum


Gattung (genus)

Weidenröschen / Epilobium

Familie (familia)

Nachtkerzengewächse / Onagraceae


Im Herbst mit unterirdischen Turionen; Stängel vom Grund an meist kräftig verzweigt; obere Stängelblätter meist wechselständig; Laubblattstiel 0,5–5 mm lang; Laubblattspreite 1,5–3(4) cm lang und 0,5–1 cm breit, Spreite oberseits bei Lupenvergrößerung kahl erschei­nend (mikroskopische stumpfe Drüsenhaare!), meist etwas glänzend, matt (leicht graugrün), deutlich gezähnelt, mit abgerundetem bis etwas keilig verschmälertem Grund; Blütenknospen fast kugelig, stumpf; Kronblatt 5–8 mm lang; Fruchtknoten und Frucht auf den Flächen dicht anliegend spitz- und stumpfhaarig, scheinbar ohne Drüsenhaare (tat­sächlich mit winzigen, auch mit starker Lupe kaum sichtbaren!); Frucht 4–6,5 cm lang; Samen ca. 1,1 mm lang, am Grund ohne Anhängsel. Höhe: (10)20–40 cm. Ausdaeurnd, Hemikryptophyt. VI–IX. Trockene bis mäßig frische, karbonatarme Felsschutt- und Felsfluren, Fels- und Mauer­spalten, offene Wegböschungen; Säurezeiger, licht­liebend; submontan–montan(–subalpin); zerstreut bis selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: (10)20–40 cm

Blütenstand:

Blütenknospen fast kugelig, stumpf

Blütenknospen meist nickend

Blütenstand: Traube

Blütenblätter:

  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Blüte mit Achsenbecher

Kronblätter 5–8 mm lang

Krone blassrosa bis purpurn

Kronblätter meist ausgerandet

Achsenbecher höchstens 1 cm lang

Blütensymmetrie:

Krone dorsiventral

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1

Narbe 4-teilig (Narbenlappen frei)

Griffel und Staubblätter aufrecht

Fruchtknoten unterständig

Griffel 1

Fruchtknoten mindestens 3 cm lang

 

männliche Organe (Andrözeum):

Staubblätter aufrecht

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel vom Grund an meist kräftig verzweigt

Stängel stielrund, ohne gegenüberliegende Längsleisten, ringsum gleichmäßig angedrückt kurzhaarig (stumpfe Krummhaare)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)

Laubblätter einfach, ungeteilt

Stängel kahl oder mit angedrückten Haaren (höchstens 1 mm lang). —

Laubblattspreite 1,5–3(4) cm lang und 0,5–1 cm breit, Spreite oberseits bei Lupenvergrößerung kahl erschei­nend, meist etwas glänzend

obere Stängelblätter meist wechselständig

Laubblattstiel 0,5–5 mm lang, Spreite matt (leicht graugrün), deutlich gezähnelt, mit abgerundetem bis etwas keilig verschmälertem Grund

Blattstiel:

Frucht:

  • Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)
  • Oberfläche: behaart

Frucht 4–6,5 cm lang

Fruchtknoten und Frucht auf den Flächen dicht anliegend spitz- und stumpfhaarig, scheinbar ohne Drüsenhaare

Fruchtknoten und Frucht an den Kanten mit anliegend-drüsenlosen Krumm­haaren

Frucht höchstens 4 mm breit, mindestens 8× so lang wie breit (schotenartig)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Same » 1,1 mm lang, am Grund ohne Anhängsel

Same mit Haarschopf

Lebensraum:

  • Felsstandorte
  • Ruderalstandorte

Trockene bis mäßig frische, karbonatarme Felsschutt- und Felsfluren, Fels- und Mauer­spalten, offene Wegböschungen

Ökologie:

  • Lichtliebend (=heliophil)

licht­liebend

Höhenstufen:

  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

submontan–montan (–subalpin)

Geologie/Boden:

Säurezeiger

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Im Herbst mit unterirdischen Turionen

Same mit Haarschopf

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VI–IX