Blass-Weidenröschen

Epilobium roseum


Gattung (genus)

Weidenröschen / Epilobium

Familie (familia)

Nachtkerzengewächse / Onagraceae


Synonyme: Weißrosa Weidenröschen, „Rosenrotes“ Weidenröschen

Laubblattspreite  2–6 cm lang, elliptisch, ± scharf drüsig gezähnt, am Grund keilig in den meist ca. (5)10–15(20)mm langen Laubblattstiel verschmälert; Kronblatt anfangs meist weiß, später rosa, 5–6(8) mm lang; Fruchtknoten und Frucht auf den Flächen mit reichlich Drü­senhaaren, auf den Kanten anliegend behaart; Samen ca. 1 mm lang, am Grund meist ohne Anhängsel, Samenoberfläche (starke Lupe!) mit braunen, runden Papillen, die nicht in auffallenden Längsreihen stehen. Höhe: (20)30–60(80) cm. Ausdauernd, Hemikryptophyt. VII–IX. Feuchte bis nasse, nährstoffreiche Ufer, Gräben, Rude­ralstellen; Nährstoffzeiger; collin–montan; häufig. Neuerdings Volksarzneipflanze (wie Flaum-Weidenröschen / Epilobium parviflorum, siehe dort). Bildet gern Hybriden.     

   

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (20)30–60(80) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig

Blütenstand:

Blütenstandsachse ± deutlich drüsenhaarig

Blütenknospen meist nickend

Blütenstand: Traube

 

Blütenblätter:

  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Blüte mit Achsenbecher
  • Anzahl: 4

Kronblätter anfangs meist weiß, später rosa, 5–6(8) mm lang

Achsenbecher höchstens 1 cm lang

Kronblätter 4

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Narbe kopfig oder sitzend
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1

Narbe keulig, ungeteilt

Fruchtknoten unterständig

Griffel 1

 

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 7, 8 oder 9 Staubblätter

Staubblätter 8

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter

Kelchblätter 4

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel mit 2–4 einander gegenüber­liegenden, schwach behaarten Längs­leisten

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Spreite elliptisch
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)

Laubblätter einfach, ungeteilt

Auch die unteren Laubblätter immer gegenständig

Laubblattspreite oberseits kahl

Laubblattspreite  2–6 cm lang, elliptisch, ± scharf drüsig gezähnt, am Grund keilig in den meist » (5)10–15(20) mm langen Laubblattstiel verschmälert

Blattstiel:

Laubblattstiel (1,5)2–15(20) mm lang

Rosette:

Im Herbst mit Innovationsrosetten am Stängelgrund

Frucht:

Fruchtknoten und Frucht auf den Flächen mit reichlich Drü­senhaaren, auf den Kanten anliegend behaart

Frucht höchstens 4 mm breit, mindestens 8× so lang wie breit (schotenartig)

; Frucht: mit 4 Klappen aufspringende Kapsel

Samen:

Same » 1 mm lang, am Grund meist ohne Anhängsel

Samenoberfläche mit braunen, runden Papillen, die nicht in auffallenden Längsreihen stehen

Same mit Haarschopf

Lebensraum:

  • Ufer und Röhrichte
  • Ruderalstandorte

Feuchte bis nasse, nährstoffreiche Ufer, Gräben, Rude­ralstellen

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)

Nährstoffzeiger

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Same mit Haarschopf

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VII–IX