




Habichtskraut-Scheingreiskraut
Erechtites hieraciifolia
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Amerikanisches Scheingreiskraut, „Feuerkraut“, „Falsches Greiskraut“, Afterkreuzkraut
Pflanze (beim Zerreiben) unangenehm riechend (ähnlich wie Chaerophyllum bulbosum / Kerbelrübe); Stängel aufrecht, kaum verzweigt; Laubblätter lanzettlich, spitz, schwach fiederlappig bis grob und unregelmäßig gezähnt, die mittleren allmählich in den geflügelten Blattstiel verschmälert oder mit keiligem Grund sitzend; Körbe 6–7 mm im Durchmesser; Hülle walzlich, ≈ 15 mm lang, unterhalb fädliche Hochblätter; Hüllblätter fast linealisch, zugespitzt, mit hellem Rand; randliche Blüten weiblich, innere zwittrig oder funktionell männlich; Frucht länglich-walzlich, ≈ 2, 5mm lang; Pappus weiß, 12–14 mm lang. Höhe: 50–120(180) cm. ☉ Therophyt. VII–X. Waldschläge; collin–untermontan; zerstreut bis selten. Etabliert (in Europa seit 1876, in Österreich seit 1887), Heimat: Nordamerika.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Etabliert (in Europa seit 1876, in Österreich seit 1887)
Verbreitung:
Heimat: Nordamerika
Blütenbiologie:
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Pflanze einhäusig
randliche Blüten weiblich, innere zwittrig oder funktionell männlich
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Korb/ Körbchen
Körbe 6–7 mm im Durchmesser
Hülle walzlich, ≈ 15 mm lang, unterhalb fädliche Hochblätter
Hüllblätter fast linealisch, zugespitzt, mit hellem Rand
randliche Blüten weiblich, innere zwittrig oder funktionell männlich
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: gelb
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
randliche Blüten weiblich, innere zwittrig oder funktionell männlich
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
randliche Blüten weiblich, innere zwittrig oder funktionell männlich
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
randliche Blüten weiblich, innere zwittrig oder funktionell männlich
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze kahl
- Stängel stielrund
- Stängel röhrig/hohl
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Hochblätter vorhanden
Pflanze (beim Zerreiben) unangenehm riechend (ähnlich wie Chaerophyllum bulbosum / Kerbelrübe)
Stängel aufrecht, kaum verzweigt
Hülle walzlich, ≈ 15 mm lang, unterhalb fädliche Hochblätter
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Wechselständig
- Nervatur fieder-/netznervig
- Spreite lanzettlich
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
Pflanze (beim Zerreiben) unangenehm riechend (ähnlich wie Chaerophyllum bulbosum / Kerbelrübe)
Laubblätter lanzettlich, spitz, schwach fiederlappig bis grob und unregelmäßig gezähnt, die mittleren allmählich in den geflügelten Blattstiel verschmälert oder mit keiligem Grund sitzend
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
die mittleren Laubblätter allmählich in den geflügelten Blattstiel verschmälert oder mit keiligem Grund sitzend
Lebensraum:
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Waldschläge
Ökologie:
- Störungszeiger
Waldschläge
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–untermontan
Geologie/Boden:
Waldschläge
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
VII–X




