Französisch-Hundsrauke

Erucastrum gallicum

Gattung (genus)

Hundsrauke / Erucastrum

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


SynonymErucastrum pollichii

Auch untere Laubblattspreiten fiederschnittig, keine Öhrchen am Laubblattgrund; die untersten 3–8 Blüten der Traube in der Achsel von meist ± fiederschnittigen Deckblättern (eigentlich „hinaufgerutschten“ Laubblättern); Kronblätter 6–8 mm lang, blassgelb, grünlich geadert; Frucht über dem Blütenboden nicht gestielt. Fruchtstiele aufrecht bis aufrecht-abstehend; Fruchtschnabel schmal-walzlich, samenlos, von der übrigen Frucht deutlich abgesetzt, am Grund 0,5 mm dick. Höhe: 30–60 cm. Therophyt–Hemikryptophyt. V–X. Ruderalstellen, Weg­ränder, Äcker, Ufer; collin–montan; zerstreut bis selten. Unbeständig bis etabliert (Neubürger). (Heimat: Westeuropa).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Unbeständig bis etabliert (Neubürger)

Verbreitung:

Heimat: Westeuropa

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • bienn (zweijährig)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–60 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Traube

Die untersten 3–8 Blüten der Traube in der Achsel von meist ± fiederschnittigen Deckblätter (eigentlich „hinaufgerutschten“ Laubblättern)

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: grünlich
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)

Kronblatt 6–8 mm lang, blassgelb, grünlich geadert

Frucht über dem Blütenboden nicht gestielt

Blütensymmetrie:

  • Blüte disymmetrisch (zwei Symmetrieachsen)

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

Frucht über dem Blütenboden nicht gestielt

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare

Auch untere Laubblattspreiten fiederschnittig, keine Öhrchen am Laubblattgrund

Blattstiel:

Auch untere Laubblattspreiten fiederschnittig, keine Öhrchen am Laubblattgrund

Rosette:

Fruchtstand:

Die untersten 3–8 Blüten der Traube in der Achsel von meist ± fiederschnittigen Deckblätter

Fruchtstiele aufrecht bis aufrecht-abstehend

Frucht:

  • mit Fruchtschnabel
  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)

Frucht über dem Blütenboden nicht gestielt

Fruchtstiele aufrecht bis aufrecht-abstehend

Fruchtschnabel schmal-walzlich, samenlos, von der übrigen Frucht deutlich abgesetzt, am Grund 0,5 mm dick

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Fruchtschnabel samenlos

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte
  • Ufer und Röhrichte

Ruderalstellen, Wegränder, Äcker, Ufer

Unbeständig bis etabliert (Neubürger)

Ökologie:

Ruderalstellen, Wegränder, Äcker, Ufer

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

V–X