Echt-Goldlack

Erysimum cheiri


Gattung (genus)

Goldlack, Schöterich / Erysimum

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Synonyme: Goldlack, Echter Goldlack, Lack;  Cheiranthus cheiri

Pflanze ausdauernd; Stängel am Grund oft ± verholzt, ältere Pflanzen oft halbstrauchig; Stängelbasis mit deutlichen Stängelblattresten aus dem Vorjahr; alle Haare auf den Laubblättern 2-strahlig (Kompassnadelhaare), Laubblätter lanzettlich; unterhalb der endständigen Traube meist keine seitlichen Trauben; Blüten stark duftend. Kronblätter 22–35 mm lang, gelb bis orange-bräunlich. Frucht 2-kantig (seitlich zusammengedrückt); Narben der reifen Frucht tief eingedellt bis 2-lappig, deren Lappen z.T. postfloral nach außen ge­krümmt. Höhe: 20–60 cm. Chamaephyt. V–VI. Zierpflanze, häufig kultiviert; zerstreut verwildernd und stellenweise etabliert an Felsen und alten Gemäuern (Burgen). Kulturpflanze. (Heimat der Stammsippe Erysimum cheiri var. co­rinthium: südliches Griechenland). Giftig.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Zierpflanze, häufig kultiviert; zerstreut verwildernd u. stellenweise etabliert an Felsen u. alten Gemäuern (Burgen)

Kulturpflanze

Verbreitung:

Heimat der Stammsippe E. ch. var. corinthium: südliches Griechenland

 

Lebensform:

  • Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)

Pflanze ausdauernd

Stängel am Grund oft ± verholzt, ältere Pflanzen oft halbstrauchig

Wuchsform:

Pflanze ausdauernd

Stängel am Grund oft ± verholzt, ältere Pflanzen oft halbstrauchig

Stängelbasis mit deutlichen Stängelblattresten aus dem Vorjahr

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 20–60 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • selbstbestäubt (autogam)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln

Blüten stark duftend

 

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube

unterhalb der endständigen Traube meist keine seitlich Trauben

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blüten stieltellerförmig
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: braun/schwärzlich
  • Farbe: orange
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)

Blüten stark duftend

Kronblatt 22–35 mm lang, gelb bis orange-bräunlich

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
  • Griffel: 1

Narben der reifen Frucht tief eingedellt bis 2-lappig, deren Lappen z.T. postfloral nach außen gekrümmt

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blüten stark duftend

Blütenduft: kräftig, duftwechselnd mit Temperatur: kühl: Kumarin, warm: Veilchen, mild: Kumarin-Veilchen (Mischduft)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
  • Mit Faserschopf (= Tunika) am Grund der Pflanze

Pflanze ausdauernd

Stängel am Grund oft ± verholzt, ältere Pflanzen oft halbstrauchig

Laubblätter mit 2-strahligen Haaren

Stängelbasis mit deutlichen Stängelblattresten aus dem Vorjahr

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Gabelhaare/Kompassnadelhaare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Spreite lanzettlich
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)

Stängelbasis mit deutlichen Stängelblattresten aus dem Vorjahr

Laubblätter lanzettlich, nur mit 2-strahligen Haaren (Kompassnadelhaare)

Blattstiel:

Rosette:

Fruchtstand:

Windstreuer

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)

Frucht 2-kantig (seitlich zusammengedrückt)

Narben der reifen Frucht tief eingedellt bis 2-lappig, deren Lappen z.T. postfloral nach außen gekrümmt

 

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Felsstandorte

Zierpflanze, häufig kultiviert; zerstreut verwildernd u. stellenweise etabliert an Felsen u. alten Gemäuern (Burgen)

Kulturpflanze

Ökologie:

  • wärmeliebend (thermophil)

Zierpflanze, häufig kultiviert

zerstreut verwildernd u. stellenweise etabliert an Felsen u. alten Gemäuern (Burgen)

Geologie/Boden:

  • Flachgründige Böden

Zierpflanze, häufig kultiviert; zerstreut verwildernd u. stellenweise etabliert an Felsen u. alten Gemäuern (Burgen)

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Windstreuer

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

V–VI