Eigentlich-Bergschwingel

Drymochloa drymeja


Gattung (genus)

Bergschwingel / Drymochloa

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Diese Art wurde (wie auch die verwandte Festuca altissima) neuerdings aus Festuca ausgegliedert und in eine eigene Gattung (Drymochloa) gestellt. Ihr aktueller Name laut EF4 lautet daher Drymochloa drymeja. Siehe Anmerkung unter Festuca.

Synonyme: Berg-Schwingel; Festuca montana, Festuca drymeia   

Pflanze mit Ausläufern; Laubblatt unterseits bläulich-grün; oberster Rand der Laubblattscheiden bewimpert; die grund­ständigen, spreitenlosen Blattscheiden an den Erneuerungstrieben rasch zerfasernd und bald (noch in derselben Vegetationsperiode) verschwindend. Rispe einseitswendig, obere Hüllspelze 4 mm lang, nur wenig länger als die untere (3,5 mm) und nur wenig kürzer als die Deckspelze (4 versus 4,5–5 mm); Deckspelze stumpf (gestutzt), mit 5 Gefässbündeln. Höhe: 70–110 cm. Hemikryptophyt. VI. Feucht-schattige Edellaub-Wälder; submontan–obermontan; im Wienerwald häufig bis zerstreut, sonst selten bis sehr selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Verbreitung:

Fehlt in Deutschland u. der Schweiz, in Tschechien sehr selten

Gebiet:

im Wienerwald häufig bis zerstreut, sonst selten bis sehr selten

Lebensform:

Wuchsform:

Pflanze mit Ausläufern

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 70–110 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Rispe einseitswendig

obere Hüllspelze 4 mm lang, nur wenig länger als die untere (3,5 mm) und nur wenig kürzer als die Deckspelze (4 vs. 4,5–5 mm)

Deckspelze stumpf (gestutzt), mit 5 Gefäßbündel

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

obere Hüllspelze 4 mm lang, nur wenig länger als die untere (3,5 mm) und nur wenig kürzer als die Deckspelze (4 vs. 4,5–5 mm)

Deckspelze stumpf (gestutzt), mit 5 Gefäßbündeln

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • mit unterirdischen Ausläufern
  • Pflanze behaart
  • Pflanze glauk/bereift
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze mit Ausläufern

oberster Rand der Laubblattscheiden bewimpert

die grundständigen, spreitenlose Blattscheiden an den Erneuerungstrieben rasch zerfasernd u. bald (noch in derselben Vegetationsperiode) verschwindend

Laubblätter unterseits bläulich-grün

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: am Rand bewimpert
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Pflanze mit Ausläufern

oberster Rand der Laubblattscheiden bewimpert

die grundständigen, spreitenlose Blattscheiden an den Erneuerungstrieben rasch zerfasernd u. bald (noch in derselben Vegetationsperiode) verschwindend

Laubblätter unterseits bläulich-grün

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste

Feucht-schattige Edellaubwälder

im Wienerwald häufig bis zerstreut, sonst selten bis sehr selten

Ökologie:

  • Schattenliebend (=sciadophil)

Feucht-schattige Edellaubwälder

Höhenstufen:

  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

submontan–obermontan

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni

VI