Zwerg-Filzkraut

Filago minima


Gattung (genus)

Filzkraut / Filago

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Hüllblätter nicht grannig zugespitzt (sondern stumpf bis spitz), zur Fruchtreife sternförmig ausgebreitet; Korbknäuel mit (2)3–7(12) Körben. — Hüllblätter in 5 deutlichen Längsreihen angeordnet (Hülle im Querschnitt daher 5-eckig); äußere Früchte meist von ihrem Spreublatt (= Deckblatt) umschlossen und gemeinsam mit diesem abfallend. – (Oglifa, Logfia)

Mittlere Hüllblätter nicht bis zur Spitze behaart (oben mit einem breiten, kahlen Hautrand); mittlere Laubblätter meist 4–10 mm lang und 0,5–1,5 mm breit; Körbe 3–3,5 mm lang; Zweige die Stängelspitze meist deutlich überragend. — Stängel auffallend dünn; Stängelblätter aufrecht (dem Stängel ± angedrückt). Höhe: 5–15(20) cm. Th. VI–IX. Sandfelder, Felsköpfe, sandige Tro­ckenrasen, Steinbrüche, Weiderasen, Waldschläge und lichte Wälder, Bahnanlagen; Sand­zeiger; karbonatmeidend; collin–montan; im Böhmischen Mittelgebirge zerstreut, sonst selten bis sehr selten. UÖ; –B, W!, N, O!, St, K; – GR (Puschlav); LC, SO, SüdT, TN†, VI. RL: Ö 2, nVL, söVL 1;SüdT 1; Ven 3. – („F. montana“, Oglifa minima, Logfia minima18C,25)Zwerg-F.,Kleines F., Berg-F. / F. minima

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 5–15(20) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Blüten zwittrig

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Hüllblätter nicht grannig zugespitzt (sondern stumpf bis spitz), zur Fruchtreife sternförmig ausgebreitet

Korbknäuel mit (2)3–7(12) Körben

Hüllblätter in 5 deutlichen Längsreihen angeordnet (Hülle im Querschnitt daher 5-eckig)

äußere Früchte meist von ihrem Spreublatt (= Deckblatt) umschlossen und gemeinsam mit diesem abfallend

Mittlere Hüllblätter nicht bis zur Spitze behaart (oben mit einem breiten, kahlen Hautrand)

Körbe 3–3,5 mm lang

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
  • Fruchtknoten unterständig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Zweige die Stängelspitze meist deutlich überragend

Stängel auffallend dünn

Stängelblätter aufrecht (dem Stängel ± angedrückt)

Pflanze graufilzig behaart

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Spreite lanzettlich
  • Grösse: sehr klein (nicht länger als 1 cm)

mittlere Laubblätter meist 4–10 mm lang und 0,5–1,5 mm breit

Blattstiel:

Fruchtstand:

Hüllblätter zur Fruchtreife sternförmig ausgebreitet

Frucht:

äußere Früchte meist von ihrem Spreublatt (= Deckblatt) umschlossen und gemeinsam mit diesem abfallend

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Felsstandorte
  • Trockenrasen
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Wälder und Forste

Sandfelder, Felsköpfe, sandige Trockenrasen, Steinbrüche, Weiderasen, Waldschläge und lichte Wälder, Bahnanlagen; Sandzeiger; karbonatmeidend

Ökologie:

Sandfelder, Felsköpfe, sandige Trockenrasen, Steinbrüche, Weiderasen, Waldschläge und lichte Wälder, Bahnanlagen; Sandzeiger; karbonatmeidend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

  • Lockere Böden (kiesig, sandig)
  • Säureliebend (=acidophil)

Sandfelder, Felsköpfe, sandige Trockenrasen, Steinbrüche, Weiderasen, Waldschläge und lichte Wälder, Bahnanlagen; Sandzeiger; karbonatmeidend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VI–IX