Wald-Gelbstern
Gagea lutea
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonym: Gewöhnlicher Gelbstern; Gagea. sylvatica
Eine Zwiebel, oft mit vielen kleinen Nebenzwiebeln; Grundblätter (5)7–12(15) mm breit, nur ein Grundblatt, breiter als die unteren Stängelblätter und unterseits mit meist 3–7 hervortretenden Längsnerven, meist reingrün, selten bläulichgraugrün (var. glauca), am Grund höchstens braunrot, aber niemals purpurn, meist flach, kurz zugespitzt (mit 5–7 mm langer Kapuzenspitze), gleichzeitig mit den Blüten erscheinend; fadenförmige Jugendblättermeist 5-kantig; unterstes Stängelblatt den Blütenstand meist nicht überragend; Stängelblätter spinnwebig bewimpert; Blütenstand meist Dolde, (1)2–5(10)-blütig; Blütenstiele kahl; Perigonblätter 15–18 mm lang, stumpflich-abgerundet; außen gelblichgrün; Samen mit Elaiosom. Höhe: 10–30 cm. Geophyt. III–V. Nährstoffreiche, frische Edellaubwälder, besonders Auwälder, alte Parkanlagen, Gebüsche, feuchte Wiesen; collin–montan.
Verwechslungsmöglichkeit (vegetativ): Laubblätter von Scilla vindobonensis (? und Scilla bifolia agg.) sind etwas dunkler grün, weicher, haben unterseits keine hervorspringenden Längsnerven, oberseits keine seichte Mittelrille, hingegen insgesamt 12–16 schwache Längsrillen, die Kapuzenspitze ist nur 2–4 mm lang und beim Zerreißen entstehen Schleimfäden (bei Gagea nicht).
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
Blütenstand:
- Typ: Dolde
- Infloreszenz wenigblütig
Blütenstand meist Dolde
Blütenstand (1)2–5(10)-blütig; Blütenstiele kahl
nterstes Stängelblätter den Blütenstand meist nicht überragend
Blütenblätter:
- Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Blütenhülle freiblättrig
- Farbe: gelb
- Farbe: grünlich
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
Perigonblätter außen gelblichgrün
Perigonblätter 15–18 mm lang, stumpflich-abgerundet
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Zwiebel
eine Zwiebel, oft mit vielen kleinen Nebenzwiebeln
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Blätter gleichzeitig mit den Blüten erscheinend
eine Zwiebel, oft mit vielen kleinen Nebenzwiebeln
unterstes Stängelblätter den Blütenstand meist nicht überragend; Stängelblätter spinnwebig bewimpert; Blütenstiele kahl
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Apex: Blattspreite mit kapuzenförmiger Spitze
- Farbe: glauk (blaugrün)
- Farbe: dunkelgrün
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich
Grundblätter (5)7–12(15) mm breit, nur ein Grundblatt, breiter als die unteren Stängelblätter u. unterseits mit meist 3–7 hervortretenden Längsnerven, meist reingrün, selten bläulichgraugrün (var. glauca), am Grund höchstens braunrot, aber niemals purpurn, meist flach, kurz zugespitzt (mit 5–7 mm langer Kapuzenspitze), gleichzeitig mit den Blüten erscheinend; fadenförmige Jugendblätter meist 5-kantig; unterstes Stängelblätter den Blütenstand meist nicht überragend; Stängelblätter spinnwebig bewimpert
Vwm. (veg.): Laubblätter von Scilla vindobonensis (?u. S. bifolia agg.) sind etwas dunkler grün, weicher, haben unterseits keine hervorspringenden Längsnerven, oberseits keine seichte Mittelrille, hingegen insgesamt 12–16 schwache Längsrillen, die Kapuzenspitze ist nur 2–4 mm lang u. beim Zerreißen entstehen Schleimfäden (bei Gagea nicht).
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Frucht mehr- bis vielsamig
- Samen mit Elaiosomen (helle, fleischige Anhängsel)
Lebensraum:
- Auwälder
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
- Wälder und Forste
Nährstoffreiche, frische Edellaubwälder, besonders Auwälder, alte Parkanlagen, Gebüsche, feuchte Wiesen
Ökologie:
- Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
Nährstoffreiche, frische Edellaubwälder, besonders Auwälder, alte Parkanlagen, Gebüsche, feuchte Wiesen
Zeigerwerte: 4 5 4 6 7 7
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
- asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..
Nebenzwiebeln
Verbreitunsstrategien:
- Ameisenausbreitung (Myrmekochorie)
Blütezeit:
- 03 - März
- 04 - April
III–V