Goldschopf

Galatella linosyris


Gattung (genus)

Steppenaster / Galatella

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Körbe nur mit Röhrenblüten; Laubblätter kahl, sitzend, linealisch, in eine feine Spitze verschmä­lert, 1-nervig, oberseits fein punktiert (Lupe!), die mittleren 1–2(3) mm breit Stängel vielkörbig, kahl, dicht beblätttert; Hochblätter in Hüllblätter übergehend; Korbstand schirmrispig, meist sehr dicht; Körbe 10–20 mm im Durchmesser; Hülle mehrreihig, ziegeldachig; Blütenduft: schwach: Honig-Kakao+Bu; Krone sattgelb. Höhe: 20–50 cm. Hemikryptopyht. VIII–X(XI). Trocken- und Halb­tro­ckenrasen, Trocken­gebüschsäume; karbonatliebend; collin–untermontan; im Pannonikum häufig, in Österreich sonst zerstreut bis sehr selten; im Süden collin verbreitet. UÖG;B, W, N, O!, K (b. Friesach); – GR; LC, BG, BS, SüdT, TN, Ven, UD; SLO (V). RL: Ö 3 (kaum!), KäB, nVL 2; BL 3.– (2n = 18) –(Aster linosyris18,19, Linosyris vulgaris, Crinitaria linosyris, Crinitina linosyris)Goldschopf,Goldschopf-St., Gold-St., Gold(schopf)-Aster, Goldhaar-A.; zlata nebina/ G. linosyris

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

Im Pannonikum häufig, in Österreich sonst zerstreut bis sehr selten; im Süden collin verbreitet.

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 20–50 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Körbe nur mit Röhrenblüten

Hochblätter in Hüllblätter übergehend

Korbstand schirmrispig, meist sehr dicht

Körbe 10–20 mm im Durchmesser

Hülle mehrreihig, ziegeldachig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Körbe nur mit Röhrenblüten

Krone sattgelb

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Fruchtblätter verwachsen
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Blütenduft:

Blütenduft: schwach: Honig-Kakao+Butter

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Hochblätter vorhanden

Stängel vielkörbig, kahl, dicht beblätttert

Hochblätter in Hüllblätter übergehend

Korbstand schirmrispig, meist sehr dicht

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Oberfläche: gefleckt (mit hellen oder dunklen Flecken) oder drüsig punktiert
  • Spreite linealisch

Laubblätter kahl, sitzend, linealisch, in eine feine Spitze verschmälert, 1-nervig, oberseits fein punktiert (Lupe!), die mittleren 1–2(3) mm breit

Hochblätter in Hüllblätter übergehend

Blattstiel:

Laubblätter sitzend

Fruchtstand:

Korbstand schirmrispig, meist sehr dicht

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen
  • Trockenrasen
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Trocken- und Halbtrockenrasen, Trockengebüschsäume; karbonatliebend; im Pannonikum häufig, in Österreich sonst zerstreut bis sehr selten

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)

Trocken- und Halbtrockenrasen, Trockengebüschsäume; karbonatliebend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Trocken- und Halbtrockenrasen, Trockengebüschsäume

karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

VIII–X(XI)