Berg Goldnessel

Galeobdolon montanum


Gattung (genus)

Galeobdolon luteum agg.

Gattung (genus)

Goldnessel / Galeobdolon

Familie (familia)

Lippenblütler / Lamiaceae


Synonyme: Gelbe Taubnessel;  Lamiastrum montanum, Lamiastrum galeobdolon subsp. montanumLamium montanum, Lamium galeobdolon subsp. galeobdolon, Lamium galeobdolon subsp. montanum, Galeobdolon luteum subsp. montanum

Pflanze nach der Blütezeit mit oberirdischen Ausläufern (Legtrieben); Stängel am Grund meist ringsum dicht und abstehend behaart. Blühtriebe ohne Seitenäste; Flächen der blühenden Stängel (frisch) glatt; Laubblatt selten weißfleckig; untere Knäuel-Tragblätter manchmal mit weißen Flecken, welche die Felder der Nervatur nur zum Teil ausfüllen; Scheinquirl 9–15-blütig; Kelch (fruchtend) 8–12 mm lang; Krone 17–23 mm lang, sattgelb; Kronoberlippe 5,5–8,5 mm breit; vordere Wimpern der Kronoberlippe 0,7–1,3 mm lang. Höhe: 30–50 cm. Chamaephyt, wintergrün. (IV)V–VI(VII). Frische Edellaubwälder, Auwälder; collin–montan; häufig. (Allotetraploid: 2n = 36; hybridogen aus Galeobdolon flavidum × Galeobdolon luteum) .

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

  • Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Pflanze nach der Blütezeit mit oberirdischen Ausläufern (Legtrieben);

wintergrün

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 30–50 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Frondoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Laubblätter, Blütenstand daher nicht deutlich abgesetzt)
  • Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Blühtriebe ohne Seitenäste

Flächen der blühenden Stängel (frisch) glatt; Laubblätter selten weißfleckig; untere Knäuel-Tragblätter manchmal mit weißen Flecken, welche die Felder der Nervatur nur zum Teil ausfüllen

Scheinquirle 9–15-blütig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Krone behaart oder am Rand bewimpert
  • Lippenkrone („Lippenblüte“)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone sattgelb, 17–25 mm lang

Krone 17–23 mm lang

Kronoberlippe 5,5–8,5 mm breit; vordere Wimpern der Kronoberlippe 0,7–1,3 mm lang

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Kelch (fruchtend) 8–12 mm lang

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
  • Pflanze behaart
  • Pflanze immergrün oder wintergrün
  • Stängel kantig
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze nach der Blütezeit mit oberirdischen Ausläufern (Legtrieben)

Stängel am Grund meist ringsum dicht und abstehend behaart. Blühtriebe ohne Seitenäste

Flächen der blühenden Stängel (frisch) glatt

wintergrün

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattrand: gesägt
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Oberfläche: gefleckt (mit hellen oder dunklen Flecken) oder drüsig punktiert

Pflanze nach der Blütezeit mit oberirdischen Ausläufern (Legtrieben)

Laubblätter selten weißfleckig

untere Knäuel-Tragblätter manchmal mit weißen Flecken, welche die Felder der Nervatur nur zum Teil ausfüllen

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht zwei- bis wenigsamig

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Wälder und Forste

Frische Edellaubwälder, Auwälder

Ökologie:

Frische Edellaubwälder, Auwälder

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

Frische Edellaubwälder, Auwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

vegetativ über Legtriebe

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

(IV)V–VI(VII)