Zotten-Franzosenkraut

Galinsoga ciliata


Gattung (genus)

Franzosenkraut / Galinsoga

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Diese Art heißt laut aktueller Lehrmeinung (EF4) besser G. quadriradiata.

Stängel (besonders oberwärts) dicht behaart (Haare abstehend); Korbstiele mit zahlreichen, Drüsenhaaren (diese meist 0,5–0,8 mm lang); Zungen mindestens halb so lang wie der Durchmesser der Scheibe. — Pappusschuppen meist ½–⅔× so lang wie die Frucht, zum Teil in eine kurze Granne auslaufend. Höhe: 10–80 cm. Therophyt. V–XI. Sandig-lehmige, stickstoffreiche Äcker (Hackkulturen), Gär­ten, Weingärten, Ruderalstellen (eher in kühl-feuchteren Lagen als die vorige Art); (collin–) submontan–montan; häufig; invasiv. Alle TG. Etabliert seit Ende des 19. Jahrhunderts. (Heimat: Südamerika und Mittelamerika) Wildgemüse, Volksarzneipflanze[Tetraploid: 2n =32](G. ciliata)Zotten-K.,Zottiges F.,Langhaar-F./K.,Borsten(haar)-F./K., Behaartes F./K./ G. quadriradiata

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

invasiv

Etabliert seit Ende des 19. Jahrhunderts

Volksarzneipflanze

Verbreitung:

Heimat: Südamerika und Mittelamerika

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 10–80 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Korbstiele mit zahlreichen, Drüsenhaaren (diese meist 0,5–0,8 mm lang); Zungen mindestens halb so lang wie der Durchmesser der Scheibe

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Zungen mindestens halb so lang wie der Durchmesser der Scheibe

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Pappusschuppen meist ½–⅔× so lang wie die Frucht, zum Teil in eine kurze Granne auslaufend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel (besonders oberwärts) dicht behaart (Haare abstehend)

Korbstiele mit zahlreichen, Drüsenhaaren

Wildgemüse, Volksarzneipflanze

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Nervatur fieder-/netznervig

Wildgemüse, Volksarzneipflanze

Blattstiel:

Fruchtstand:

Korbstiele mit zahlreichen, Drüsenhaaren (diese meist 0,5–0,8 mm lang)

Frucht:

Pappusschuppen meist ½–⅔× so lang wie die Frucht, zum Teil in eine kurze Granne auslaufend

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Sandig-lehmige, stickstoffreiche Äcker (Hackkulturen), Gärten, Weingärten, Ruderalstellen (eher in kühl-feuchteren Lagen als die vorige Art)

Ökologie:

  • Störungszeiger
  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)

Sandig-lehmige, stickstoffreiche Äcker (Hackkulturen), Gärten, Weingärten, Ruderalstellen (eher in kühl-feuchteren Lagen als die vorige Art)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

(collin–) submontan–montan

Geologie/Boden:

  • Lockere Böden (kiesig, sandig)
  • Dichte Böden (lehmig, tonig)

Sandig-lehmige, stickstoffreiche Äcker (Hackkulturen), Gärten, Weingärten, Ruderalstellen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

V–XI