(Eigentliches) Wald-Labkraut

Galium sylvaticum


Gattung (genus)

Galium sylvaticum agg.

Gattung (genus)

Labkraut / Galium

Familie (familia)

Kaffeegewächse / Rubiaceae


Pflanze ohne Ausläufer; Pflanze grün bis bläulich-grün bereift; Stängel am Grund nicht bewurzelt; auch unten oft ± stielrund, mit vier schwachen Längsrippen, meist kahl, selten dicht flaumhaarig (var. pubescens); Laubblätter unterseits heller als oberseits; Laubblattquirle (6)8–10(12)-zählig; Laubblätter (2)3–9(10) mm breit, vorn abrupt zusammengezogen und kurz scharf zugespitzt; mittlere Laubblätter (17)20–40(53) mm lang, 6–8× so lang wie breit; Blütenknospen oft nickend; Blütenstand breit-pyramiden- bis schirmförmig; Blütenstiele postfloral nicht sparrig, meist länger als der Kronendurchmesser; Krone becher- bis schalenförmig, (1,5)2–3 mm im Durchmesser; Kronzipfel bespitzt, aber nicht grannenspitzig; junge Laubtriebe und Fruchtknoten bläulich bereift; Teilfrucht (1,3)1,5–2 mm lang. Höhe: 50–100 cm. Geophyt. (VI)VII–VIII. Magere, lehmige Edellaubwälder; collin–montan; häufig. (Endemit Mitteleuropas).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Verbreitung:

Endemit Mitteleuropas

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Pflanze ohne Ausläufer; Pflanze grün bis bläulich-grün bereift

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 50–100 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Infloreszenz lockerblütig
  • Infloreszenz vielblütig
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Blütenknospen oft nickend; Blütenstand breit-pyramiden- bis schirmförmig; Blütenstiele postfloral nicht sparrig, meist länger als der Kronendurchmesser

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) spitz
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone becher- bis schalenförmig, (1,5)2–3 mm im Durchmesser; Kronzipfel bespitzt, aber nicht grannenspitzig

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

Pflanze ohne Ausläufer

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Pflanze ohne Ausläufer; Pflanze grün bis bläulich-grün bereift

Stängel am Grund nicht bewurzelt; auch unten oft ± stielrund, mit vier schwachen Längsrippen, meist kahl, selten dicht flaumhaarig (var. pubescens)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Blattstellung: Quirlständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Grösse: klein (1 bis 2 cm)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Laubblätter alle gleich gestaltet

Pflanze grün bis bläulich-grün bereift

Laubblätter unterseits heller als oberseits

Laubblattquirle (6)8–10(12)-zählig; Laubblätter (2)3–9(10) mm breit, vorn abrupt zusammengezogen und kurz scharf zugespitzt; mittlere Laubblätter (17)20–40(53) mm lang, 6–8× so lang wie breit

Blattstiel:

Frucht:

  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Teilfrucht (1,3)1,5–2 mm lang

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste

Magere, lehmige Edellaubwälder

Ökologie:

Magere, lehmige Edellaubwälder

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

  • Dichte Böden (lehmig, tonig)

Magere, lehmige Edellaubwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

(VI)VII–VIII