Labkraut
Galium
Familie (familia)
Die Gattung umfasst ca. 650 Arten weltweit und ca. 134 Arten in Europa.
Laubblattquirle 4–12-zählig; Blütenstand end- und seitenständig, von keinen oder von freien Hüllblättern umgeben; Vorblätter fehlend; Deckblätter oft fehlend; Blütenstiel meist länger als der Fruchtknoten; Kelch undeutlich bis fehlend, ohne deutliche Zipfel oder Zähne; Krone mit (3)4(5) Zipfeln; Kronröhre fehlend oder kürzer als die Kronzipfel; Staubblätter 4; Frucht trocken oder ledrig.
Detailbeschreibung
- Galium aparine agg.
- Galium boreale agg.
- Galium glaucum agg.
- Galium mollugo agg.
- Galium palustre agg.
- Galium parisiense agg.
- Galium pusillum agg.
- Galium sylvaticum agg.
- Galium verum agg.
- Galium odoratumWaldmeister
- Galium rotundifoliumRundblatt-Labkraut
- Galium tricornutumDreihörner-Labkraut
- Galium uliginosumMoor-Labkraut
- Galium x pomeranicumWeißgelb-Labkraut
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)
- Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)
- Hemikryptophyt (Stauden)
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- ausdauernd
- krautig
- verholzt
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- selbstbestäubt (autogam)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
Blütenstand end- und seitenständig, von keinen oder von freien Hüllblättern umgeben; Vorblätter fehlend; Deckblätter oft fehlend; Blütenstiel meist länger als der Fruchtknoten
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Anzahl: 3
- Anzahl: 5
- Blüten trichter- oder radförmig
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Farbe: gelb
- Farbe: grünlich
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone mit (3)4(5) Zipfeln; Kronröhre fehlend oder kürzer als die Kronzipfel
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
Staubblätter 4
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Kelch undeutlich bis fehlend, ohne deutliche Zipfel oder Zähne
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: am Rand bewimpert
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattstellung: Gegenständig
- Blattstellung: Quirlständig
- Farbe: dunkelgrün
- Farbe: hellgrün
- Grösse: klein (1 bis 2 cm)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
- Spreite elliptisch
- Spreite eiförmig
- Spreite lanzettlich
- Spreite linealisch
- Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich
Laubblattquirle 4–12-zählig
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Auwälder
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Halbtrockenrasen
- Ruderalstandorte
- Ufer und Röhrichte
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober