Mücken-Händelwurz

Gymnadenia conopsea s.str.


Gattung (genus)

Händelwurz / Gymnadenia

Familie (familia)

Orchideen / Orchidaceae


Synonyme: Fliegen-Händelwurz, Langsporn-Händelwurz, Große Händelwurz, Gymnadenia conopea, Gymnadenia conopsea subsp. conopsea, Gymnadenia conopsea subsp. montana

Laubblätter 5–12 mm breit, linealisch, vorn abgerundet, 2. Laubblatt oberhalb des Stängelgrundes mindestens 11× so lang wie breit, zwischen den Laubblättern und dem Blütenstand höchstens 3 auf­fallende Zwischenblätter; Blütenstand 4–12 cm lang, walzlich bis kegelig, dicht- bis lockerblütig: 3,5–4,5 Blüten pro cm Blütenstandlänge; Blütenhülle hell- bis dunkelpur­purrosa; Mittel­lappen der Lippe wenig bis deutlich länger als die Seitenlappen; Sporn 9–20 mm lang, 1,5–2× so lang wie der Fruchtknoten; Blüten duftend (nicht nach Vanille). Höhe: (15)30–50 cm. Geophyt. Blütezeit: (V)VI–VIII. Magerrasen, Eichenwälder, Föhrenwälder, Feucht- und Nasswiesen, Nieder- und Quell­moore; collin–subalpin(–alpin); zerstreut; im Nord-Burgenland stark gefährdet, im Mittel-Burgenland fehlend, im Süd-Burgenland vom Aussterben bedroht.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

Diese Art wird neuerdings in zwei Arten aufgegliedert, die ehemalige Unterart G. c. subsp. densiflora heisst nach aktueller Lehrmeinung und laut EF4 G. densiflora. Weitere Informationen siehe G. c. subsp. densiflora und Gymnadaenia conopsea s str.

 

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
  • Infloreszenz vielblütig
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
  • Typ: Traube

Diese Art wird neuerdings in zwei Arten aufgegliedert, die ehemalige Unterart G. c. subsp. densiflora heisst nach aktueller Lehrmeinung und laut EF4 G. densiflora. Weitere Informationen siehe G. c. subsp. densiflora und Gymnadaenia conopsea s str.

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
  • Blüten gespornt
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Lippenkrone („Lippenblüte“)

Diese Art wird neuerdings in zwei Arten aufgegliedert, die ehemalige Unterart G. c. subsp. densiflora heisst nach aktueller Lehrmeinung und laut EF4 G. densiflora. Weitere Informationen siehe G. c. subsp. densiflora und Gymnadaenia conopsea s str.

 

Sporn 10–20 mm lang, länger als der Fruchtknoten, abwärts gebogen; Blüten± duftend (nicht Vanille!)

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

Diese Art wird neuerdings in zwei Arten aufgegliedert, die ehemalige Unterart G. c. subsp. densiflora heisst nach aktueller Lehrmeinung und laut EF4 G. densiflora. Weitere Informationen siehe G. c. subsp. densiflora und Gymnadaenia conopsea s str.

 

Sporn 10–20 mm lang, länger als der Fruchtknoten, abwärts gebogen

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Anzahl: 3 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Blütenduft:

Diese Art wird neuerdings in zwei Arten aufgegliedert, die ehemalige Unterart G. c. subsp. densiflora heisst nach aktueller Lehrmeinung und laut EF4 G. densiflora. Weitere Informationen siehe G. c. subsp. densiflora und Gymnadaenia conopsea s str.

 

Blüten± duftend (nicht Vanille!).

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

Diese Art wird neuerdings in zwei Arten aufgegliedert, die ehemalige Unterart G. c. subsp. densiflora heisst nach aktueller Lehrmeinung und laut EF4 G. densiflora. Weitere Informationen siehe G. c. subsp. densiflora und Gymnadaenia conopsea s str.

 

Laubblätter linealisch bis lanzettlich

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Halbtrockenrasen
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Diese Art wird neuerdings in zwei Arten aufgegliedert, die ehemalige Unterart G. c. subsp. densiflora heisst nach aktueller Lehrmeinung und laut EF4 G. densiflora. Weitere Informationen siehe G. c. subsp. densiflora und Gymnadaenia conopsea s str.

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

Diese Art wird neuerdings in zwei Arten aufgegliedert, die ehemalige Unterart G. c. subsp. densiflora heisst nach aktueller Lehrmeinung und laut EF4 G. densiflora. Weitere Informationen siehe G. c. subsp. densiflora und Gymnadaenia conopsea s str.h