Stundeneibisch

Hibiscus trionum


Gattung (genus)

Stundeneibisch, Straucheibisch / Hibiscus

Familie (familia)

Malvengewächse / Malvaceae


Synonyme: Stunden-Ibisch, Stundenblume

Pflanze krautig; Kelch zur Fruchtreife stark aufgeblasen; Außenkelchblätter meist 12, pfriemlich; Kelchblätter bis über die Mitte miteinander verwachsen; Kronblätter 1,5–2 cm lang; Samen kahl. Pflanze mit Stern- und Borstenhaaren; mittlere und obere Stängelblätter meist handförmig 3-schnittig, Abschnitte fiederspaltig; Kronblätter schwefelgelb am Grund (innen) schwarzpurpurn. Blüten meist nur kurz (mittags) geöffnet. Höhe: 10–30(40) cm. Therophyt. VI–VIII. Sommerwarme, trocke­ne bis mäßig feuchte Ruderalfluren, Hackfrucht-Äcker, Weingärten, wohl salztolerant, auch ruderal be­einflusste Rasen; collin; selten. Besonders im Pannonikum und den Südalpen. (Hauptverbreitung: Südost-Europa, östlicher Mediterranraum).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Verbreitung:

Hauptverbreitung.: Südosteuropa, östlicher Mediterranraum

Gebiet:

Besonders im Pannonikum

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • krautig

Pflanze krautig

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 10–30(40) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • selbstbestäubt (autogam)

Blüten meist nur kurz (mittags) geöffnet

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
  • Infloreszenz wenigblütig
  • Nur Einzelblüten

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: braun/schwärzlich
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)

Kronblätter 1,5–2 cm lang

Kronblätter schwefelgelb am Grund (innen) schwarzpurpurn

Blüten meist nur kurz (mittags) geöffnet

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: zahlreiche Staubblätter (mehr als zehn)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • mit Aussenkelch/Scheinkelch
  • Kelch verwachsenblättrig

Kelch zur Fruchtreife stark aufgeblasen

Außenkelchblatt meist 12, pfriemlich

Kelchblatt bis über die Mitte miteinander verwachsen

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Pflanze behaart

Pflanze krautig

Pflanze mit Stern- u. Borstenhaaren

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Behaarung: Haartyp: Sternhaare
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)

Pflanze mit Stern- u. Borstenhaaren

mittlere u. obere Stängelblätter meist handförmig 3-schnittig, Abschnitte fiederspaltig

Stipeln fadenförmig

Blattstiel:

Fruchtstand:

Kelch zur Fruchtreife stark aufgeblasen

Frucht:

Kelch zur Fruchtreife stark aufgeblasen

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samen kahl

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Sommerwarme, trockene bis mäßig feuchte Ruderalfluren, Hackfrucht-Äcker, Weingärten, wohl salztolerant, auch ruderal beeinflusste Rasen

Ökologie:

  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant

Sommerwarme, trockene bis mäßig feuchte Ruderalfluren, Hackfrucht-Äcker, Weingärten, wohl salztolerant, auch ruderal beeinflusste Rasen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

VI–VIII