Malvengewächse
Malvaceae
Die Familie umfasst weltweit 110 Gattungen und 1730 Arten.
Kosmopolitisch, besonders tropisch. Gemeinsame Merkmale: Krautige, selten Sträucher; Laubblätter wechselständig; Stipeln hinfällig; Spreite einfach, meist handförmig geteilt; Blüten zwittrig, radiär, mit Außenkelch; Kelchblätter bzw. Perigonblätter mehr als 2, diese manchmal kronblattartig gefärbt, Kelchblätter 5; Kroblätter 5, frei, in der Knospenlage gedreht; Krone radiärsymmetrisch; Kronblätter 5, in der Knospe gedreht, am Grund miteinander verwachsen (weil mit dem Grund der Staubfadenröhre verwachsen), Staubblätter zahlreich, (ihr unterer Abschnitt) miteinander zu einer den Griffel umschließenden Röhre („Säule“) verwachsen; Fruchtknoten oberständig; Griffel 5 oder viele; Fruchtknoten oberständig; Frucht: Kapsel oder Spaltfrucht (diese käselaib- oder tortenförmig, zur Reife in mehrere Teilfrüchte [„Tortenstücke“] zerfallend, Teilfrucht so viele wie Griffel).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Verbreitung:
- kosmopolitisch
bes. tropisch
Lebensform:
- Phanerophyt (Bäume und Sträucher)
- Phanerophyt: Nanophanerophyt (Strauch)
- Hemikryptophyt (Stauden)
- Therophyt (Einjährige)
Krautige, selten Sträucher
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- selbstbestäubt (autogam)
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
- Infloreszenz wenigblütig
- Nur Einzelblüten
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
Blüten meist mit Außenkelch
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: gelb
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: weiß oder cremefarben
Blüten meist mit Außenkelch
Kronblatt 5, in der Knospenlage gedreht
Krone radiärsymmetrisch
Kronblätter am Grund miteinander verwachsen (weil mit dem Grund der Staubfadenröhre verwachsen)
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 5
- Griffel: 6 oder mehr
- Fruchtblätter verwachsen
Staubblätter zahlreich, miteinander zu einer den Griffel umschließenden Röhre verwachsen
Fruchtknoten oberständig; Griffel 5 od. viele
(Teilfrüchte so viele wie Griffel).
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: zahlreiche Staubblätter (mehr als zehn)
- Staubblätter verwachsen
Staubblätter zahlreich
Staubfäden (ihr unterer Abschnitt) miteinander zu einer den Griffel umschließenden Röhre („Säule“) verwachsen
Kronblätter mit dem Grund der Staubfadenröhre verwachsen
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch verwachsenblättrig
- mit Aussenkelch/Scheinkelch
meist mit Außenkelch
Kelchblatt 5
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Krautige, selten Sträucher
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: geteilt, gespalten
- Blattstellung: Wechselständig
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
Laubblätter wechselständig
Stipeln hinfällig
Spreite einfach, meist handförmig geteilt
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Knospen:
Kronblätter in der Knospenlage gedreht
Vermehrungsstrategien:
- sexuell