Weich-Honiggras
Holcus mollis
Gattung (genus)
Familie (familia)
Pflanze mit unterirdischen Ausläufern. Stängelknoten mit einem Haarkranz, Laubblattscheiden und Laubblattspreiten dagegen spärlich behaart oder kahl; Deckspelzengranne der ♂ Blüte die Hüllspelze ca. um ⅓ ihrer Länge überragend, gekniet; Höhe: 30–100 cm. Geophyt. VII–VIII. Bodensaure Wälder, Waldränder, feuchte Magerwiesen, Niedermoorwiesen, Zwergstrauchheiden, magere, bodensaure, ± sandige Äcker; karbonatmeidend; collin–montan; häufig bis selten.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 30–100 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- windbestäubt (anemophil)
Ährchen 2-blütig,
Blütenstand:
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- deutlich/lang begrannt (bei Süßgräsern)
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
- Typ: Rispe/Schirmrispe
Deckspelzengranne der ♂ Blüten die Hüllspelze ca. um ⅓ ihrer Länge überragend, gekniet
Blütenblätter:
- Farbe: grünlich
- Farbe: gelb
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
Deckspelzengranne der ♂ Blüten die Hüllspelze ca. um ⅓ ihrer Länge überragend, gekniet
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
obere Blüte jedes Ährchens ♂, also ohne Fruchtknoten und Griffel
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Staubblätter frei
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)
Pflanze mit unterirdischen Ausläufern
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
- mit unterirdischen Ausläufern
- Pflanze behaart
- Pflanze kahl
- Pflanze immergrün oder wintergrün
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Stängelknoten mit einem Haarkranz, Laubblattscheiden und Laubblattspreiten dagegen spärlich behaart oder kahl
Pflanze mit unterirdischen Ausläufern
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- mit Blatthäutchen (Ligula)
- mit Blattscheide
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite linealisch
Stängelknoten mit einem Haarkranz, Laubblattscheiden und Laubblattspreiten dagegen spärlich behaart oder kahl
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
- Wälder und Forste
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Äcker und Ackerrandstreifen
Bodensaure Wälder, Waldränder, feuchte Magerwiesen, Niedermoorwiesen, Zwergstrauchheiden, magere, bodensaure, ± sandige Äcker; karbonatmeidend
Ökologie:
- Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
Bodensaure Wälder, Waldränder, feuchte Magerwiesen, Niedermoorwiesen, Zwergstrauchheiden, magere, bodensaure, ± sandige Äcker; karbonatmeidend
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
- Säureliebend (=acidophil)
Bodensaure Wälder, Waldränder, feuchte Magerwiesen, Niedermoorwiesen, Zwergstrauchheiden, magere, bodensaure, ± sandige Äcker; karbonatmeidend
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
VII–VIII