Immergrün-Schleifenblume

Iberis sempervirens


Gattung (genus)

Schleifenblume / Iberis

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Pflanze ausdauernd, meist mit nichtblühenden Laubblattrosetten; Stängel unten verholzt; Laubblätter immergrün, Laubblattspreite der Grundblätter 30–50 mm lang und 2,5–5 mm breit, länglich-spatelig, 4–10× so lang wie breit, ganzrandig; äußere Kronblätter 10–15 mm lang, 2–3× so lang wie die inneren, weiß, selten rosa; Griffel die Fruchtflügel etwas überragend. Höhe: 10–25 cm. Chamaephyt. (IV)V(VI). Karbonat- und Serpentinfelsen. In Österreich Zierpflanze, selten verwildernd und lokal etabliert: aufgelassene Steinbrüche, Gartenbrachen, Ruderalstellen; karbonatliebend; collin–obermontan.Ursprünglich wahrscheinlich nur in den Voralpen am Gardasee, sonst aus Kultur verwildert. (Heimat: Mediterranraum).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

In Österreich Zierpflanze, selten verwildernd u. lokal etabliert

Ursprünglich wahrscheinlich nur in den Voralpen am Gardasee, sonst aus Kultur verwildernd

Verbreitung:

Heimat: Mediterranraum

Lebensform:

  • Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)

Pflanze ausdauernd; Stängel unten verholzt; Laubblätter immergrün

Wuchsform:

Pflanze ausdauernd

Stängel unten verholzt

Laubblätter immergrün. Pflanze meist mit nichtblühenden Laubblattrosetten

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 10–25 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Pflanze meist mit nichtblühenden Laubblattrosetten

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)

äußere Kronblätter 10–15 mm lang, 2–3× so lang wie die inneren, weiß, selten rosa

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

Griffel die Fruchtflügel etwas überragend

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze immergrün oder wintergrün
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Pflanze ausdauernd

Stängel unten verholzt

Laubblätter immergrün

Pflanze meist mit nichtblühenden Laubblattrosetten; Laubblattspreite der Grundblätter 30–50 mm lang u. 2,5–5 mm breit, länglich-spatelig, 4–10× so lang wie breit, ganzrandig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Spreite spatelförmig

Laubblätter immergrün

Pflanze meist mit nichtblühenden Laubblattrosetten

Laubblattspreite der Grundblätter 30–50 mm lang u. 2,5–5 mm breit, länglich-spatelig, 4–10× so lang wie breit, ganzrandig

Blattstiel:

Rosette:

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schötchen (Frucht weniger als dreimal so lang wie breit)

Griffel die Fruchtflügel etwas überragend

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig

zwei Fruchtfächer mit je einem Samen

Lebensraum:

  • Felsstandorte
  • Ruderalstandorte

Karbonat- u. Serpentinfelsen

In Österreich Zierpflanze, selten verwildernd u. lokal etabliert: aufgelassene Steinbrüche, Gartenbrachen, Ruderalstellen

karbonatliebend

Ökologie:

Karbonat- u. Serpentinfelsen

In Österreich Zierpflanze, selten verwildernd u. lokal etabliert: aufgelassene Steinbrüche, Gartenbrachen, Ruderalstellen

karbonatliebend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–obermontan

Geologie/Boden:

  • Flachgründige Böden
  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Karbonat- u. Serpentinfelsen

aufgelassene Steinbrüche, Gartenbrachen, Ruderalstellen

karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

(IV)V(VI)