Arzneialant

Inula helenium


Gattung (genus)

Arzneialant / Inula s.str.

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


SynonymEchtalant, Gartenalant

Laubblätter unterseits graufilzig; Spreite der Grundblätter und der unteren Stängelblätter eiförmig bis elliptisch, keilig in den geflügelten Blattstiel verschmälert; zumindest die oberen Stängelblätter mit herzförmigem Grund halb­stängelumfassend; untere Stängelblätter (100)150–250 mm breit; Stängel sehr kräftig, unten oft mehr als 10 mm dick, meist 3- bis 10-körbig; Körbe meist schirmtraubig angeordnet, (50)60–70 mm im Durchmesser; äußere Hüllblätter 8–10, laubig, 5–10 mm breit; Zungen linealisch, 20–30 mm lang und » 2 mm breit; Frucht (3)3,5–5 mm lang, kahl. Höhe: (60)80–150(200) cm. Hemikryptophyt. VII–VIII. Kultiviert als Volksarznei- (Rhizom: Helenii rhizoma[1]), Gewürz-, Färbe- und Zierpflanze; selten und meist unbeständig verwildernd. Alte Kulturpflanze. (Heimat: ?Südosteuropa oder ?West- bis ?Mittelasien.); Zauberpflanze.

Verwechslungsmöglichkeit: Im Habitus ähnlich ist Telekia speciosa, die sich u. a. durch breit-herzförmige Grundblätter unterscheidet.


[1]enthält reichlich Inulin: das für die Compositen charakteristische, als Energiespeicher verwendete (überwiegend aus Fructose-Molekülen aufgebaute) Polysaccharid hat den Namen von dieser Art.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Kultiviert als Volksarznei- (Rhizom: Helenii rhizoma ), Gewürz-, Färbe- und Zierpflanze; selten und meist unbeständig verwildernd

Alte Kulturpflanze

Zauberpflanze

Verbreitung:

Heimat: ?Südosteuropa oder ?West- bis ?Mittelasien

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: (60)80–150(200) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Körbe meist schirmtraubig angeordnet, (50)60–70 mm im Durchmesser; äußere Hüllblätter 8–10, laubig, 5–10 mm breit

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Blüten zungenförmig
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Zungen linealisch, 20–30 mm lang und ca. 2 mm breit

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Volksarznei- (Rhizom: Helenii rhizoma)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Laubblätter unterseits graufilzig

Stängel sehr kräftig, unten oft mehr als 10 mm dick, meist 3- bis 10-körbig

 

Volksarznei- (Rhizom: Helenii rhizoma ), Gewürz-, Färbe- und Zierpflanze;

 

Verwechslungsmöglichkeit: Im Habitus ähnlich ist Telekia speciosa, die sich u. a. durch breit-herzförmige Grundblätter unterscheidet.

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gesägt
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Farbe: dunkelgrün
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Spreite eiförmig
  • Spreite elliptisch
  • Spreitengrund herzförmig

Laubblätter unterseits graufilzig

Spreite der Grundblätter und der unteren Stängelblätter eiförmig bis elliptisch, keilig in den geflügelten Blattstiel verschmälert

zumindest die oberen Stängelblätter mit herzförmigem Grund halbstängelumfassend

untere Stängelblätter (100)150–250 mm breit

 

Verwechslungsmöglichkeit: Im Habitus ähnlich ist Telekia speciosa, die sich u. a. durch breit-herzförmige Grundblätter unterscheidet.

 

Blattstiel:

Spreite der Grundblätter und der unteren Stängelblätter keilig in den geflügelten Blattstiel verschmälert

zumindest die oberen Stängelblätter mit herzförmigem Grund halbstängelumfassend

Rosette:

Frucht:

Frucht (3)3,5–5 mm lang, kahl

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

Kultiviert als Volksarznei- (Rhizom: Helenii rhizoma ), Gewürz-, Färbe- und Zierpflanze; selten und meist unbeständig verwildernd

Ökologie:

Kultiviert als Volksarznei- (Rhizom: Helenii rhizoma ), Gewürz-, Färbe- und Zierpflanze; selten und meist unbeständig verwildernd

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August

VII–VIII