Rauhaar-Wildalant

Pentanema hirtum


Gattung (genus)

Wildalant / Pentanema

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Alle wildlebenden Arten der Gattung Inula werden laut aktueller Lehrmeinung in die Gattung Pentanema umgelagert.

Die ehemalige Inula hirta heißt laut EF4 Pentanema hirtum

 

Zungenblüten stets vorhanden, Zungen mind. (2)3 mm lang, die Hülle deutlich überragend. — Zungen sattgelb

Laubblatt netznervig, Spreite elliptisch bis länglich-lanzettllich

Stängel, Laubblätter und Hüllblätter abstehend steifhaarig (Haare 1–2,5 mm lang). — Stängel 1(2)-körbig; Laubblätter (beim Zerreiben) schwach aromatisch; Laubblätter unterseits mit deutlich hervortretenden Nerven, oberseits mit Sitzdrüsen (Lupe!); mittlere Stängelblätter meist 40–60 mm lang und (8)10–15(20) mm breit, meist breit-lanzettlich bis länglich, selten elliptisch bis rundlich (= f. rotundifolium: SüdT), mit abgerundetem Grund sitzend; Körbe (25)30–50(60) mm im Durchmesser; untere Hüllblätter 2–3 mm breit, nicht oder nur wenig größer als die oberen; Blütenduft: Kakao+Vanille; Frucht 1,8–2,2 mm lang, kahl. Höhe: 15–30(40) cm. Hemikryptophyt. (V)VI(VII). Halb­trocken- und Steppenrasen, Eichen- und (Schwarz-)Föhrenwälder und deren Säume; karbonat­liebend; collin–montan; im Pannonikum z.T. häufig, im Süd-Burgenland und in den Südalpen zerstreut. UG; –B, W, N, O†, St (slt), K (s slt); – IT ohne SO; SLO(J?). RL: Ö 3, Alp, nVL, söVL 2. – (Inula hirta14b,25)  Rauhaar-W., Rauer A. / P. hirtum

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

  • Nordburgenland
  • Südburgenland

im Pannonikum z.T. häufig, im Süd-Burgenland zerstreut

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 15–30(40) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Zungenblüten stets vorhanden, die Hülle deutlich überragend

Laubblätter und Hüllblätter abstehend steifhaarig (Haare 1–2,5 mm lang). — Stängel 1(2)-körbig

Körbe (25)30–50(60) mm im Durchmesser

untere Hüllblätter 2–3 mm breit, nicht oder nur wenig größer als die oberen

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Farbe: orange
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Zungen sattgelb

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Blütenduft:

Blütenduft: Kakao+Vanille

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel, Laubblätter und Hüllblätter abstehend steifhaarig (Haare 1–2,5 mm lang)

Stängel 1(2)-körbig

Laubblätter (beim Zerreiben) schwach aromatisch

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Spreite lanzettlich

Laubblatt netznervig, Spreite elliptisch bis länglich-lanzettllich

Stängel, Laubblätter und Hüllblätter abstehend steifhaarig (Haare 1–2,5 mm lang)

Laubblätter (beim Zerreiben) schwach aromatisch

Laubblätter unterseits mit deutlich hervortretenden Nerven, oberseits mit Sitzdrüsen (Lupe!)

mittlere Stängelblätter meist 40–60 mm lang und (8)10–15(20) mm breit, meist breit-lanzettlich bis länglich, mit abgerundetem Grund sitzend

Blattstiel:

mittlere Stängelblätter mit abgerundetem Grund sitzend

Frucht:

Frucht 1,8–2,2 mm lang, kahl

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen
  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Halbtrocken- und Steppenrasen, Eichen- und (Schwarz-)Föhrenwälder und deren Säume; karbonatliebend

im Pannonikum z.T. häufig, im Süd-Burgenland zerstreut

Ökologie:

Halbtrocken- und Steppenrasen, Eichen- und (Schwarz-)Föhrenwälder und deren Säume; karbonatliebend

im Pannonikum z.T. häufig, im Süd-Burgenland zerstreut

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Halbtrocken- und Steppenrasen, Eichen- und (Schwarz-)Föhrenwälder und deren Säume; karbonatliebend

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

(V)VI(VII)