Christusaugen-Wildalant
Pentanema oculus-christi
Gattung (genus)
Familie (familia)
Alle wildlebenden Arten der Gattung Inula werden laut aktueller Lehrmeinung in die Gattung Pentanema umgelagert.
Die ehemalige Inula oculus-christi heißt laut EF4 Pentanema oculus-christi.
Zungenblüten stets vorhanden, Zungen mind. (2)3 mm lang, die Hülle deutlich überragend. — Zungen sattgelb
Laubblatt netznervig, Spreite elliptisch bis länglich-lanzettllich
Mittlere und obere Laubblätter (zumindest unterseits) auf den Flächen ± dicht behaart, selten (bei P. britannicum) nur spärlich
Stängel, Laubblätter (zumindest unterseits) und Hüllblätter ± anliegend seidenhaarig
Zungen meist 10–25 mm lang; Stängel in der Regel locker beblättert; Korbstand locker; Körbe (20)25–45(55) mm im Durchmesser; Fruchtknoten und Frucht behaart
Grundblätter und untere Stängelblätter zur Blütezeit meist grün; Laubblätter beiderseits dicht (± anliegend) seidenhaarig und sitzdrüsig (unter der dichten Behaarung sind die Drüsen nur schwer zu erkennen); untere Hüllblätter aufrecht (den inneren ± anliegend), kürzer als die oberen; Rand der oberen und mittleren Hüllblätter ohne große, gelbe Drüsen (aber mit zahlreichen kurzen, oft kammförmig gereihten Haaren); Frucht (1,5)1,7–3 mm lang
Mittlere und obere Stängelblätter mit abgerundetem bis herzförmigem Grund ± halbstängelumfassend; Stängel (1)2–4(5)-körbig; Grundblätter meist länger als 10 cm; Körbe (22)25–35(40) mm im Durchmesser. — Stängel dicht weichhaarig; Laubblätter (beim Zerreiben) angenehm aromatisch; Außenseite der Zungenblüten zerstreut bis dicht mit großen, gelben Sitzdrüsen und oft mit einzelnen bis zahlreichen langen, seidigen Haaren; Frucht (1,5)1,7–2,5(3) mm lang. Höhe: (15)20–50(60) cm. Hemikryptophyt. VI–VIII. Trockenrasen, trocken-warme Säume; karbonatliebend; collin; zerstreut bis selten. Im Pannonikum. B, W, N. (Gesamtverbreitung: pannonisch-balkanisch-vorderasiastisch) RL: Ö 3. –(Inula oculus-christi)Christusaugen-W., Ch.-A., Christusauge / P. oculus-christi
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Verbreitung:
Gesamtverbreitung: pannonisch-balkanisch-vorderasiastisch
Gebiet:
Im Pannonikum
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: (15)20–50(60) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Korb/ Körbchen
Zungen die Hülle deutlich überragend
Stängel, Laubblätter (zumindest unterseits) und Hüllblätter ± anliegend seidenhaarig
Korbstand locker
untere Hüllblätter aufrecht (den inneren ± anliegend), kürzer als die oberen
Rand der oberen und mittleren Hüllblätter ohne große, gelbe Drüsen (aber mit zahlreichen kurzen, oft kammförmig gereihten Haaren)
Körbe (22)25–35(40) mm im Durchmesser
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zungenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: gelb
- Farbe: orange
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
- Krone behaart oder am Rand bewimpert
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
Zungen sattgelb
Zungen meist 10–25 mm lang
Außenseite der Zungenblüten zerstreut bis dicht mit großen, gelben Sitzdrüsen und oft mit einzelnen bis zahlreichen langen, seidigen Haaren
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
Fruchtknoten und Frucht behaart
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel, Laubblätter (zumindest unterseits) und Hüllblätter ± anliegend seidenhaarig
Stängel in der Regel locker beblättert
Korbstand locker
Laubblätter beiderseits dicht (± anliegend) seidenhaarig und sitzdrüsig (unter der dichten Behaarung sind die Drüsen nur schwer zu erkennen); Stängel (1)2–4(5)-körbig
Stängel dicht weichhaarig; Laubblätter (beim Zerreiben) angenehm aromatisch
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Nervatur fieder-/netznervig
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
- Spreite elliptisch
- Spreite lanzettlich
- Spreitengrund herzförmig
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
Laubblatt netznervig, Spreite elliptisch bis länglich-lanzettllich
Mittlere und obere Laubblätter (zumindest unterseits) auf den Flächen ± dicht behaart
Stängel, Laubblätter (zumindest unterseits) und Hüllblätter ± anliegend seidenhaarig
Stängel in der Regel locker beblättert
Grundblätter und untere Stängelblätter zur Blütezeit meist grün
Laubblätter beiderseits dicht (± anliegend) seidenhaarig und sitzdrüsig (unter der dichten Behaarung sind die Drüsen nur schwer zu erkennen)
Mittlere und obere Stängelblätter mit abgerundetem bis herzförmigem Grund ± halbstängelumfassend
Grundblätter meist länger als 10 cm
Laubblätter (beim Zerreiben) angenehm aromatisch
Blattstiel:
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Mittlere und obere Stängelblätter mit abgerundetem bis herzförmigem Grund ± halbstängelumfassend
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Grundblätter und untere Stängelblätter zur Blütezeit meist grün
Lebensraum:
- Trockenrasen
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Trockenrasen, trocken-warme Säume; karbonatliebend
Im Pannonikum
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
Trockenrasen, trocken-warme Säume; karbonatliebend
Im Pannonikum
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Trockenrasen, trocken-warme Säume; karbonatliebend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
VI–VIII