Sibirien-Schwertlilie

Iris sibirica


Gattung (genus)

Schwertlilie / Iris

Familie (familia)

Schwertliliengewächse / Iridaceae


Synonym: Wiesen-Schwertlilie

Laubblätter 2–6(10) mm breit, im schwachen Austrieb (1-2 cm) überwinternd; Hochblätter zur Blütezeit papierartig, braun; Blüten ohne Duft; äußere Perigonzipfel unterhalb der Platte nur wenig eingeschnürt, Grund der Platte mit großem, blau geädertem weißlichem Mal, aber ohne gelblichem Mal; Antheren (Pollen) weißlich; Fruchtknoten stumpf 3-kantig, oberes Ende fruchtbar, Frucht daher nicht ge­schnäbelt; Samen flach, Seiten leicht konvex; Höhe: 50–80 cm. Geophyt. (V)–(VI). Feuchtwiesen, nasse Wiesen, lichte Wälder; collin–montan; zerstreut bis selten. Giftig.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 50–80 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)

Hochblätter zur Blütezeit papierartig, braun

Blütenblätter:

  • Anzahl: 3
  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Farbe: blau
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: violett
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)

äußere Perigonzipfel unterhalb der Platte nur wenig eingeschnürt, Grund der Platte mit großem, blau geädertem weißlichem Mal, aber ohne gelblichem Mal

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

Fruchtknoten stumpf 3-kantig, oberes Ende fruchtbar

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei
  • Staubbeutel nicht gelb (z.B. rot, violett, etc..)

Antheren (Pollen) weißlich

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Blütenduft:

  • ohne Blütenduft

Blüten ohne Duft

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Hochblätter vorhanden
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Laubblätter im schwachen Austrieb (1-2 cm) überwinternd; Hochblätter zur Blütezeit papierartig, braun

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Laubblätter 2–6(10) mm breit, im schwachen Austrieb (1-2 cm) überwinternd

Blattstiel:

Frucht:

Fruchtknoten stumpf 3-kantig, oberes Ende fruchtbar, Frucht daher nicht ge­schnäbelt

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samen flach, Seiten leicht konvex

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Wälder und Forste
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Feuchtwiesen, nasse Wiesen, lichte Wälder

Ökologie:

Feuchtwiesen, nasse Wiesen, lichte Wälder

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

Feuchtwiesen, nasse Wiesen, lichte Wälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

(V)–(VI)