Salzwiesen-Schwertlilie
Iris spuria
Gattung (genus)
Familie (familia)
Schwertliliengewächse / Iridaceae
Synonym: „Bastard-Schwertlilie“
Laubblätter 5–12(15) mm breit, sommergrün; Hochblätter zur Blütezeit grün, deutlich gekielt; äußere Perigonzipfel unterhalb der Platte deutlich eingeschnürt, Grund der Platte mit kleinem weißlichem, aber deutlichem gelbem Mal; Antheren (Pollen) gelb; Fruchtknoten 6-kantig, oberes Ende steril, Frucht daher 12–30(40) mm lang geschnäbelt; Samen kantig; Höhe: 50–80 cm. Geophyt. V–VI. Leicht salzige Feuchtwiesen; collin; sehr selten. Nur im Pannonikum. Im Nord-Burgenland (Seewinkel); (Pannonisch-submediterran-disjunkt; Unterart in Europa endemisch, Art bis Zentralasien), auch als Zierpflanze kultiviert. Giftig.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Verbreitung:
Pannonisch-submediterran-disjunkt; Unterart ssp. spuria in Europa endemisch, Art bis Zentralasien
Lebensform:
- Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 50–80 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
Hochblätter zur Blütezeit grün, deutlich gekielt
Blütenblätter:
- Anzahl: 3
- Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
- Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
- Blüten trichter- oder radförmig
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: blau
- Farbe: gelb
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
- Farbe: violett
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
äußere Perigonzipfel unterhalb der Platte deutlich eingeschnürt, Grund der Platte mit kleinem weißlichem, aber deutlichem gelbem Mal
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))
Fruchtknoten 6-kantig, oberes Ende steril
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Hochblätter vorhanden
- Pflanze kahl
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Laubblätter sommergrün; Hochblätter zur Blütezeit grün
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite linealisch
Laubblätter 5–12(15) mm breit, sommergrün
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
Leicht salzige Feuchtwiesen;
Nur im Pannonikum. Im Nord-Burgenland (Seewinkel)
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
- Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant
Leicht salzige Feuchtwiesen
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
Leicht salzige Feuchtwiesen
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
V–VI