Zart-Simse
Juncus tenuis
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonym: Juncus macer
Laubblätter im untersten Stängelabschnitt; Laubblattspreite ½× bis fast so lang wie der Stängel; Öhrchen (am oberen Ende der Laubblattscheide) (1)2–3(5) mm lang, ziemlich spitz, zart, häutig, trocken weißlich; Grundblatt aufrecht, weich; oberstes Stängelblatt (am Grund des Blütenstandes) den Blütenstand weit überragend. Perigonblatt spitz, so lang wie die die Frucht oder etwas länger. Höhe: 15–40 cm. Ausdauernd. Hemikryptophyt. VI–IX. Feuchte, trittverdichtete Wiesen- und Waldwege und Halbruderalstellen; karbonatmeidend; collin–montan(–subalpin); häufig bis zerstreut. Expansiver Neubürger (Heimat: Nordamerika).
Detailbeschreibung
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 15–40 cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
Blütenstand:
oberstes Stängelblätter (am Grund des Blütenstands) den Blütenstand weit überragend. Laubblätter im untersten Stängelabschnitt
Blütenblätter:
- Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) spitz
- Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
Perigonblätter so lang wie die Frucht oder etwas länger
Perigonblätter spitz
Perigonblätter 6, trockenhäutig
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
Fruchtknoten oberständig, 1- oder 3-fächrig
Griffel 1
Narben 3
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
Staubblätter meist 6, selten 3
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Pflanze mit kriechendem oder kurzem, mehrköpfigem Rhizom und nichtblühenden Trieben
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel in der Mitte blattlos, außer den obersten Stängelblätter (am Grund des Blütenstands) nur grundständige Laubblätter
Stängel meist nur oberwärts verzweigt; der unverzweigte Stängelteil meist mehrmals länger als der blütentragende, verzweigte obere Teil
Stängel im Querschnitt meist ± stielrund (nie scharfkantig)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Blattrand: gesägt
- Blattrand: ganzrandig
Laubblätter grundständig oder wechselständig, binsen- oder grasartig, am Grund scheidig
Laubblattscheiden ohne Öhrchen oder Öhrchen kurz, ganzrandig (nicht tief zerschlitzt)
Spreitenrand glatt oder Spreite stielrund (daher ohne Rand), wenn fein gesägt, dann zumindest an der Scheidenmündung mit langen Wimpern
Laubblattspreite stielrund oder rinnenförmig oder halbstielrund oder schwertlilienartig seitlich flach zusammengedrückt, kahl;
Stängel in der Mitte blattlos, außer den obersten Stängelblätter (am Grund des Blütenstands) nur grundständige Laubblätter
Grundblätter aufrecht, weich
Laubblattspreite ½× bis fast so lang wie der Stängel
Öhrchen (am oberen Ende der Laubblattscheide) (1)2–3(5) mm lang, ziemlich spitz, zart, häutig, trocken weißlich
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Ruderalstandorte
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Feuchte, trittverdichtete Wiesen- und Waldwege und Halbruderalstellen
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan(–subalpin)
Geologie/Boden:
karbonatmeidend
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
VI–IX